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Donnerstag, 11.08.2022 19:21 - Alter: 2 Jahre

Erfolge beim Deutschen Musikwettbewerb

Mit fünf Stipendien und vier Sonderpreisen für HMTMH-Studierende ist am 10. August der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) 2022 in Bonn zu Ende gegangen. Die Jury unter dem Gesamtvorsitz von Oliver Wille, Vizepräsident Kunst der HMTMH, vergab Auszeichnungen in den Kategorien Violine, Liedduo, Streichquartett sowie Ensemble in freier Besetzung nach Hannover.

Eine Besonderheit des diesjährigen Wettbewerbs war die Ausrichtung einer „Carte blanche“: In der dritten Wettbewerbsrunde waren alle teilnehmenden Musiker*innen aufgerufen, ein selbstgewähltes Konzertprogramm zum Thema „Atem“ zu präsentieren.

Mit einem besonderen Hinweis auf ihre starke Carte Blanche wurde die Violinistin Saskia Niehl (Klasse Prof. Elisabeth Kufferath) mit einem Jahresstipendium der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet. „Ob langsames Fließen, atemlose Tonkaskaden oder Stille, in der der Atem regelrecht anhält“ – eröffnet mit der „Luftgeige“ für Violine solo von Agnes Dorwarth zeigte das Programm der Soloklassenstudentin, „wie vielfältig Musik ‚atmen‘ kann […]“.  Mit ihrem Vortrag erspielte sich Saskia Niehl als eine von vier Musiker*innen eine Teilnahme am Orchesterfinale am 8. August mit dem Kölner Kammerorchester unter Leitung von Artem Lonhinov und gewann dort ein Stipendium des DMW 2022.

Auch die Carte Blanche des „Weirduos“ verdiente sich ein Sonderlob. Im Finale der Ensemblekategorien am 9. August überzeugten Hanna Elisabeth Meyer, Sopran, und Nasti, Klavier (Liedklasse Prof. Jan Philip Schulze) mit Werken von Bernhard Lang, Helene Fischer, Emanuele Grossi (Institut für Neue Musik – Incontri) u. a. Neben dem Stipendium des DMW 2022 gewann das Lied-Duo den Förderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung.

Das Malion Quartett mit Alexander Jussow und Jelena Galić (Violine), Lilya Tymchyshyn (Viola) und Bettina Kessler (Violoncello) aus dem Masterstudiengang Kammermusik (Klasse Prof. Oliver Wille) erspielte sich ein Stipendium des DMW 2022 und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben.

Soloklassenstudentin Kathrin Elisabeth Klein aus der Klavierklasse von Prof. Ewa Kupiec erreichte das Ensemblefinale an der Seite der Sopranistin Monika Abel-Lazar. Das Liedduo beendete den Wettbewerb mit einem Stipendium des DMW 2022 und dem Sonderpreis Gesang der Walter und Charlotte Hamel Stiftung.

Péter Kánya, Bachelorstudiengang Künstlerische Ausbildung, Tuba (Klasse Prof. Jens Björn-Larsen) und Szabolcs Katona, Masterstudiengang Künstlerische Ausbildung, Posaune (Klasse: Prof. Jonas Bylund) waren gemeinsam mit Studierenden der HfMT Hamburg als „Bright Brass“ an den Start gegangen und beendeten das Ensemblefinale ebenfalls mit einem Stipendium des DMW 2022.

Großen Grund zur Freude hat auch das Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF), deren Alumni Aurel Dawidiuk (Orgel) und Lyuta Kobayashi (Klarinette) mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 gekürt wurden. Dawidiuk war von 2011 bis 2014 Vor-Früh-Student sowie von 2017 bis 2020 Jungstudent in der Klavierklasse von Prof. Roland Krüger, Kobayashi von 2018 bis 2021 Frühstudent bei Prof. Johannes Peitz.

Herzlichen Glückwunsch!

Der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) wird seit 1975 vom Deutschen Musikrat ausgerichtet und gilt als der nationale Wettbewerb mit dem breitesten Förderspektrum für den professionellen musikalischen Nachwuchs. Etwa 300 Konzerte pro Jahr mit Preisträger*innen und Stipendiat*innen des DMW, individuelle Karriereberatung u. a. stehen für gezielte Nachwuchsförderung an der Schnittstelle zwischen Ausbildung und Karriere. 2022 nahmen 198 junge Musiker*innen teil.

Der DMW im Rundfunk
Deutschlandfunk Kultur, EINSTAND | Mo. 22. August 2022 | 21:05-22:00 Uhr:
DMW 2022 – Vorstellung der Preisträger*innen 2022

Deutschlandfunk, Musik-Panorama | Mo 3. Oktober 2022 | 10:05-11:00 Uhr:
DMW 2022 – Auszüge aus dem Preisträger*innen-Konzert