Im Gedenken an Professor Vladimir Krainev

Anlässlich des Todes von Klavierprofessor Vladimir Krainev veranstalten Studierende und Freunde des Pianisten am 17. Juni 2011 um 19:00 Uhr ein Gedenkkonzert im Richard Jakoby Saal der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Der herausragende Pianist und Professor für Klavier, welcher in der Nacht zu Freitag, 29. April 2011, verstarb, wirkte bis zuletzt an der Hannoverschen Hochschule für Musik, Theater und Medien. Hier unterrichtete er insgesamt 19 Jahre lang Pianistinnen und Pianisten aus allen Teilen der Welt, darunter über 120 Preisträgerinnen und Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe wie dem Rubinstein- oder dem ARD-Wettbewerb.

Vladimir Krainev wurde 1944 in Russland geboren. Schon früh wurde seine Zuneigung zur Musik und zum Klavier entdeckt und durch seine Lehrer an Zentralen Musikschule in Moskau weiterentwickelt. Er begann sein Studium am Moskauer Tschaikowski Konservatorium, wo unter anderem Heinrich Neuhaus zu seinen Lehrern zählte. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums am Moskauer Konservatorium baute er sein Können in der Solistenklasse von Stanislav Neuhaus, dem Sohn von Heinrich Neuhaus, aus.
Nachdem er mit ersten Preisen aus internationalen Klavierwettbewerben, u. a. in Lissabon (Portugal), Leeds (England), und Moskau (Russland) hervorgegangen war, begann seine Karriere als Pianist. Vladimir Krainev gab Konzerte in allen wichtigen europäischen Metropolen und bei bedeutenden Musikfestivals. Er absolvierte Tourneen mit Orchesterkonzerten und Soloabenden durch Europa, die USA und Fernost. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Vladmir Ashkenazy, Pierre Boulez, Carlo Maria Giulini oder Bernard Haitink zusammen. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten Natalia Gutman, Liane Issakadze, Gidon Kremer, Heinrich Schiff, Dmitrij Sitkovetsky,  das Borodin-Quartett und Jewgenij Nesterenko.

Musik zu unterrichten war eine natürliche Folge seiner vielfältigen künstlerischen Aktivitäten. Seit 1992 arbeitete der Pianist Krainev in Hannover an der Hochschule für Musik und Theater, ab 1994 als Professor für Klavier. Immer wieder war Krainev Jurymitglied von wichtigen Klavierwettbewerben.

Veranstaltung in der Übersicht

17. Juni 2011 | 19:00 Uhr
Richard Jakoby Saal, Neues Haus 1 | Eintritt frei
Gedenkkonzert für Professor Vladimir Krainev
1. April 1944 – 29. April 2011

Es spielen Studierende aus den Jahren 1992 – 2011

Programm (Änderungen vorbehalten)

Johann Sebastian Bach:  Aus der Kantante BWV 147 Choral Jesus bleibet meine Freude
Aglika Genova & Ljuben Dimitrov

Johann Sebastian Bach: Choral Nun komm, der Heiden Heiland BWV 61
(Bearbeitung von Ferruccio Busoni)
Cecilia Pan

Franz Liszt: Sonetto del Petrarca Nr. 123
Klaus Sticken

Franz Liszt: Etudes d’exécution transcendante d’après Paganini Es-Dur
Valeriya Myrosh

Sergei W. Rachmaninow: Moment musicaux h-moll op.16 Nr 3
Leonie Rettig

Alberto E. Ginastera: Klaviersonate Nr. 1 op.22 4. Satz: Ruvido ed ostinato
Alexander Krichel

Johann Sebastian Bach: Konzert d-moll BWV 974 nach Alessandro Marcello Adiago
Elena Kolesnitschenko

Frédéric Chopin: Etüde c-moll, op.25 Nr. 12
Mikhail Danchenko

Franz Liszt: Liebestraum Nr. 3
Sung Chang

Robert Schumann: Faschingsschwank aus Wien B-Dur op.26 5. Satz: Finale. Höchst lebhaft
Marina Baranova

Peter I. Tschaikowsky Die Jahreszeiten op.37a – Zwölf Charakterstücke: Mai. Helle Nächte / August. Die Ernte
Denys Proschayev

Sergei W. Rachmaninow: Vocalise op. 34
Mariya Kim

Robert Schumann: Widmung
(Bearbeitung von Franz Liszt)
Hisako Kawamura

 

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Zuletzt bearbeitet: 14.07.2011

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