Begegnung in New York
Kammermusik trifft Jazz & Schauspiel

Zwischen Streichquartett und Loop Machine: Ein außergewöhnlicher New York-Abend unter der künstlerischen Leitung von Prof. Oliver Wille

Am 14. Dezember 2012 formieren sich unter der künstlerischen Leitung von Prof. Oliver Wille Kammermusikensembles aus Hannover, Großbritannien und Neuseeland zwischen ihren eigenen Beiträgen zum gemeinsamen Kammerorchester. Weitere spannende Interaktionen verspricht das Mitwirken eines A-capella-Quintetts aus dem Bereich Popmusik sowie der Auftritt von Schauspieler Sven Bühler an der Loop Machine.

Alle mitwirkenden Ensembles studieren an der HMTMH im Bereich Kammermusik bei Prof. Oliver Wille: Das Galaxy Quartett ist mit dem Streichquartett von Earle Brown zu erleben, das Trio Amun mit der europäischen Erstaufführung des Streichtrios von Elliot Carter (2011). Beide Ensembles stammen aus Hannover. Das Alauda Quartett aus London präsentiert John Coriglianos Scherzo und Notturno. Das Lazarus Quartett aus Canterbury, Neuseeland, spielt Elliot Carter Fragmente. Weitere Studierende der HMTMH präsentieren sich mit Amy Beachs Quartet for Strings in One Movement sowie Samuel Barbers Dover Beach for Bariton and String Quartet.

„Davor und dazwischen erklingen Werke von Ives, Barber und Thomson“, kündigt Prof. Oliver Wille an. „Dafür schließen sich die einzelnen Ensembles zu einem großen Kammerorchester zusammen.“ Für den Song Empire State of Minds gibt es einen gemeinsamen Auftritt mit dem Pop-A-Capella-Quintett von Sängerin Britta Rex. Schauspielstudent Sven Bühler zeigt an der Loop Machine eine Performance, die er mit Stefan Wiefel, Professor für Sprecherziehung, einstudiert hat.

Professor Oliver Wille

Prof. Oliver Wille, geboren 1975, hat die Professur für Streicherkammermusik an der HMTMH seit dem Wintersemester 2011/12 inne. Ausgebildet wurde er u. a. an den Musikhochschulen in Berlin und Köln, der Indiana University Bloomington sowie dem New England Conservatory Boston. Mit 14 Jahren gründete er das Kuss Quartett. Seit dem Gewinn des internationalen Streichquartett-Wettbewerbs „Premio Borciani“ 2002 und der Nominierung für das „Rising Stars“ Programm 2003 verfolgt das Ensemble eine intensive internationale Konzerttätigkeit auf allen Kontinenten. Sein unverwechselbares künstlerisches Profil mit ungewöhnlichen Vermittlungskonzepten, experimentierfreudigen Programmideen und grenzüberschreitenden Konzertformen sowie seine besonderen Interpretationen bescheren dem Kuss Quartett einen festen Platz im internationalen Konzertleben. Oliver Wille unterrichtete neben zahlreichen Meisterkursen 2007 als Vertretung die Violinklasse von Mauricio Fuks an der Indiana Universtity. 2010/11 betreute er gemeinsam mit Walter Levin das „Graduate Quartet Program“ an der Musikhochschule Basel und gehörte zu den Kammermusiklehrern der Hochschule Karlsruhe.

Die Ensembles

Das Galaxy Quartett wurde 2011 von vier Studierenden der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gegründet. Seither widmen sich Ania Bara und Simon Kluth (beide Violine), Ruth Kemna (Viola) und Caspar Wedell (Violoncello) den anspruchsvollen Werken Beethovens, Schuberts und Bachs, frei nach dem Motto: „Klassisches Repertoire – galaktisch interpretiert“. Ihre Auftritte führten sie u. a. zu den Kunstfestspielen Herrenhausen, in das Theater am Küchengarten oder zu den Kammermusikfestivals der HMTMH.

Das Trio Amun gründete sich im Wintersemester 2011/12 und wurde im Mai 2012 in das Förderprogramm der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ aufgenommen. Im August 2012 erspielten sich Sophie Wedell (Violine), Kari Träder (Viola) und Benedikt Brodbeck (Violoncello) beim Internationalen Wettbewerb für Streichtrio an der Hochschule für Musik und Theater München den Förderpreis.

Das Alauda String Quartet formierte sich 2011 an der Royal Academy of Music in London. Neben zahlreichen Konzerten in England, Spanien und Italien engagieren sich Cristina Prats-Costa und Milan Berginc (Violine), Rhoslyn Lawton (Viola) und Elena Cappelletti (Violoncello) in Education-Programmen an öffentlichen Schulen. 2012 wurden sie beim Wolfe Wolfinsohn Quartett Wettbewerb an der Royal Academy ausgezeichnet und in das Davey-Poznanski-Quartet-Programm aufgenommen, das ihnen die Teilnahme an verschiedenen Meisterklassen von Gastprofessoren der Royal Academy sowie an zahlreichen Konzerte in London ermöglicht.

Emma Yoon, Julianne Song, Lindsay McLay und Alice Gott, Absolventen der University of Canterbury in Neuseeland, bilden das Lazarus Quartett. Die vier Musikerinnen und Musiker konzertieren regelmäßig mit Künstlerinnen und Künstlern aus Europa und den USA wie Charles Castleman und Roman Nodel. Meisterkurse besuchte das Quartett bei Eberhard Feltz, András Schiff, Pinchas Zuckermann, Gautier Capucon, Vadim Gluzmann und David Takeno sowie bei Mitgliedern des Kopelmann Quartetts, des Vermeer Quartetts, des Chilingirian Quartetts und des Doric Quartetts.

Programm u.a.

Samuel Barber: Dover Beach for Bariton and String Quartet | Adagio
Amy Beach: String Quartet in One Movement
Earle Brown: Streichquartett
Elliot Carter : Fragmente | Streichtrio
John Corigliano: Scherzo und Notturno from String Quartet
Charles Ives: Hymne
Virgil Thomson: Walzer

 

Kartenvorverkauf

    Veranstaltung in der Übersicht

    Termin 14. Dezember 2012
    Veranstaltungsort Richard Jakoby Saal am Emmichplatz
    Veranstaltungsbeginn 19:30 Uhr
    Eintritt 8€ (erm. 6€)

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Tempo|Brechung|Clash: Klangraum New York"

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    Zuletzt bearbeitet: 06.03.2013

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