Herrenhausen Late
Trau deinen Ohren nicht: Computer oder Orchester als Klangquellen?
Schon lange basiert ein großer Teil der Musikproduktion nicht mehr auf live eingespielten Klängen, sondern auf der geschickten Kombination von computergesteuerten Einzelklängen aus Klangbibliotheken. Auf der Suche nach den feinen Unterscheidungsmerkmalen dieser Klangquellen nehmen Prof. Dr. Reinhard Kopiez und Dr. Raphael D. Thöne von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Beispiele aus aktuellen Musikproduktionen unter die akustische Lupe. Bei Herrenhausen Late am 9. Februar 2016 im Schloss Herrenhausen zeigen sie, wie sehr sich unser Ohr schon an den Sound von Klangbibliotheken in der Musikproduktion gewöhnt hat.
Wissen Sie eigentlich, wie oft Sie beim Musikhören nicht realen Musikerinnen und Musikern, sondern computergesteuerten Klängen lauschen? Die Qualität von Klangbibliotheken (sogenannte Orchestra Sample Libraries) ist in den letzten zehn Jahren so gut geworden, dass sie in vielen Bereichen der Musikproduktion Aufnahmen mit ganzen Orchestern auch aus Kostengründen weitgehend ersetzt haben. Die täglich auf unser Ohr treffenden Musiken basieren also oft auf gekonnt zusammengesetzten Schnipseln (Samples) aus umfangreichen Sammlungen von Einzelklängen. Dies ist bereits der Produktionsalltag in der Populären Musik, dem Musical, der Filmmusik, der Musik von Werbespots oder der Musikproduktion für kleinere Opernbühnen. Doch wie nah kommen diese Simulationen einer live eingespielten Aufnahme? Können wir lernen, die Produkte der Klangbibliotheken zuverlässig von realen Orchestern zu unterscheiden? Und falls ja: Woran erkennen wir die Klangquellen eigentlich?
Den feinen Klang-Unterschieden auf der Spur sind der Musikpsychologe Prof. Dr. Reinhard Kopiez und der Komponist, Arrangeur und Musikwissenschaftler Dr. Raphael Thöne mit ihrem Team von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Bei Herrenhausen Late am 9. Februar zeigen sie an vielen Beispielen, wie wir schon nach kurzem Training die Klangquellen auseinander halten können.
Herrenhausen Late, eine Veranstaltungsreihe der VolkswagenStiftung in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wendet sich an ein jüngeres bzw. junggebliebenes Publikum und bietet in loungiger Atmosphäre einen außergewöhnlichen Mix aus spannender Wissenschaft und originellen Persönlichkeiten im Herrenhäuser Schloss.
Veranstaltung in der Übersicht
Termin: 09. Februar 2016
Veranstaltungsort: Schloss Herrenhausen, Hannover
Veranstaltungsbeginn: 20:30 Uhr, Einlass ab 20:00 Uhr
Eintritt: frei
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kapazitäten sind begrenzt.
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Zuletzt bearbeitet: 11.03.2016
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