Stimme, Stimmfach, Fachvertrag

Die Bedeutung der Opernstimmfächer am Beispiel der männlichen Stimmfächer

von Peter Anton Ling

1. Auflage, 1. Januar 2008, 303 Seiten, Paperback, Format 24 x 17 cm
ISBN 978-3-89639-537-5

Stimmfächer, Fachverträge - gibt es das im heutigen Dienstleistungsbetrieb der Oper noch? Opernsänger singen je nach Individualität heute eine lyrische Partie, morgen eine jugendlich-dramatische, übermorgen eine Operette oder ein zeitgenössisches Werk und sind vertraglich doch immer noch an Stimmfächer gebunden. Hochschulabsolventen werden bei Theatervorsingen nach ihrem "Fach" gefragt, obwohl sie sich nach Aussage vieler führender Dirigenten und Pädagogen erst über Jahre und Jahrzehnte zu wirklichen Fachsängern entwickeln.

Sind Stimmfächer eindeutig definiert, entsprechende Fachpartien zugeordnet und die jeweiligen Stimmprofile festgelegt? Sind Sänger durch das sogenannte Fachsystem am Theater vor stimmlichem Verschleiß geschützt? Die bisherige Literatur zum Thema ist dürftig und die persönlichen Einschätzungen der Theaterfachleute klaffen bei der Zuordnung von Sängern oder Partien zu Stimmfächern oft weit auseinander.

Peter Anton Ling, selbst langjähriger Opernsänger an deutschen Theatern, Professor für Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und promovierter Musikpädagoge, gibt endlich fundierte Antworten auf diese Fragen. Er beleuchtet die Stimmfächer historisch, geht ihren teilweise irreführenden Bezeichnungen auf den Grund, listet Fachpartien auf und untersucht ihren Gebrauch in der Praxis. Gegen Ende des Buches entwirft der Autor eine ebenso einfache wie nützliche Neueinteilung der Bühnenstimmen für den heutigen Besetzungsalltag. Zur Orientierung erstellt er Repertoirelisten mit über 650 Partien für die männlichen Stimmkategorien der Oper.

 

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Zuletzt bearbeitet: 10.09.2010

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