Chronik 2010-1897

2000-2010

2010 Mit einem Festakt am 3. Juni wird Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann offiziell ins Amt der Präsidentin gehoben. Nach Ernennung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hatte die Musikwissenschaftlerin das Amt zum 1. April angetreten.
Das Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF) feiert sein zehnjähriges Bestehen. Höhepunkte sind das zweiteilige Symposium am 22. und 23. Oktober zum Thema „Bildung und Begabung – musikalische Spitzenförderung zwischen Autonomie und System“, das große Orchesterkonzert am 22. Oktober im Richard Jakoby Saal und die Abschlussveranstaltung mit Herbert Rosendorfer am 10. Dezember.
Vom 21. April bis zum 9. Juni feiert die Hochschule das 10. Kammermusikfestival unter dem Titel „Mozart!“. Seit 2001 hat das Festival in jeweils acht Abendveranstaltungen jährlich einen anderen großen Komponisten kammermusikalisch beleuchtet. Die künstlerische Leitung der Veranstaltung hat Prof. Markus Becker.
Am 7. Juni bestätigen Rat und Senat der HMTMH die Professoren Markus Becker und Volker Jacobsen sowie die Professorin Dr. Beate Schneider zu neuen Vizepräsidenten. Vizepräsidentin Gudrun Schröfel wird in ihrem Amt bestätigt.
Die Hochschule wird mit dem Zertifikat zum audit familiengerechte hochschule ausgezeichnet. HVP Jann Bruns und die Gleichstellungsbeauftragte Birgit Fritzen nehmen am 11. Juni 2010 in Berlin die Glückwünsche von Schirmherrin Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze, entgegen. Für mindestens drei Jahre darf die HMTMH nun das europaweit geschützte Signet führen. Die Auftaktveranstaltung in der Hochschule folgt am 8. Oktober.
Mit dem Zukunftsvertrag II vom 22. Juni verständigen sich das Land und die niedersächsischen Hochschulen auf Leitlinien der Hochschulentwicklung. Im August unterzeichnen Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann und Johanna Wanka, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Zielvereinbarung 2010-2012 als Spezifizierung der angestrebten Entwicklungsziele der HMTMH.
Am 12. Juli beginnen im Hauptgebäude am Emmichplatz die Baumaßnahmen im Rahmen des Konjunkturprogramms II. Parallel steht der zweite Abschnitt der Brandschutzsanierung statt.
Zum Wintersemester beginnen Studierende in künstlerischen Masterstudiengängen ihr Studium – abgesehen von wenigen Ausnahmen, die bereits im vergangenen Jahr gestartet sind. Damit ist die Umstellung auf die neuen Studiengänge in allen Bereichen der Hochschule vollzogen.
Die Hochschule unterzeichnet den Nationalen Kodex für das Ausländerstudium. Der Kodex ist eine Selbstverpflichtungserklärung deutscher Hochschulen und sichert bzw. verbessert die Qualität der Betreuung ausländischer Studierender durch Standards.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule veranstaltet das IJK am 20. November im Studiotheater Expo Plaza das wissenschaftliche Symposium „Medien in der Wissenschaft – Wissenschaft in den Medien“.
2009 Präsident Dr. Rolf-B. Klieme erklärt am 7. Januar seinen Rücktritt vom Amt zum 31. März 2009.
In der Hochschule findet vom 20. bis 24. Januar der Vorentscheid Nordeuropa für einen der renommiertesten Klavierwettbewerbe der Welt statt: die „13. Van Cliburn Piano Competiton“, ausgelobt in Texas/USA. Neben Shanghai, Lugano, St. Petersburg, New York und Fort Worth ist Hannover ausgewählter Ort für die „Screening Recitals“.
Am 14. Mai wird Prof. Dr. Jörg Sennheiser im Rahmen eines Festaktes die Ehrensenatorschaft der HMTH verliehen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Sennheiser electronic GmbH & Co. KG ist mit seiner Firma der Hochschule seit Jahren als aufmerksamer, wohlwollender und nachhaltiger Förderer verbunden.
An der Stiftung Universität Hildesheim wird in Kooperation mit der HMTMH das „Center for World Music“ (CWM) gegründet, das eine Reihe weltweit einzigartiger musikethnologischer Sammlungen beherbergt. Wichtiger Bestandteil wird die Sammlung von Prof. Dr. Wolfgang Laade, die der HMTMH 2003 durch die Stiftung Niedersachsen zur Verfügung gestellt worden war.
Zum 80. Geburtstag des Gründungspräsidenten und Ehrenbürgers der HMTH, Prof. Dr. Richard Jakoby, benennt die Hochschule im November den Konzert- und Theatersaal am Emmichplatz nach ihrem ersten Präsidenten in „Richard-Jakoby-Saal“ um.
Zum Start des Wintersemesters 2009/2010 am 1. Oktober begrüßt die Hochschule erstmals ausschließlich Erstsemester, die den Bachelorabschluss anstreben.
Am 11. November wird das Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) vom Wettbewerb "Deutschland - Land der Ideen" zum "Ort der Ideen 2009" ernannt. Im Vorjahr hatten Wissenschaftler des IMMM ein neuartiges Trainingsprogramm am Klavier zur Rehabilitation der motorischen Fähigkeiten von Schlaganfallpatienten entwickelt.
Am 19. November beteiligt sich die HMTH am ersten „Aktionstag musikalische Bildung“ der 24 selbstständigen Musikhochschulen. Die Initiative ist der Auftakt zu einer Kampagne, mit der die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen auf die Unverzichtbarkeit der musikalischen Bildung in der Gesellschaft aufmerksam machen will.
Der Senat beschließt, die Erweiterung des Hochschulnamens um das Wort „Medien“ beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zu beantragen. Zum Beginn des Wintersemesters 2010/2011 nimmt die Hochschule ihren neuen Namen „Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover“, kurz HMTMH, an.
2008 Im Rahmen des 1999 gestarteten Bologna-Prozesses beginnt die HMTH als eine der ersten Musikhochschulen, ihr Studienprogramm auf die international anerkannten Abschlüsse Bachelor und Master umzustellen. Vorreiter waren die Studiengänge am IJK und im Bereich Schulmusik, die bereits zuvor neu aufgelegt wurden.
Mit einer Preisträger-Gala am 25. April und einem Preisträger-Konzert am 26. April führt die Hochschule erstmals zwei Veranstaltungen durch, die sich der Präsentation von Preisträgerinnen und Preisträgern internationaler Wettbewerbe aus dem Kreis der Studierenden der HMTH widmen. In den Folgejahren werden die Veranstaltungen zusammengeführt und als Festabende mit dem Förderkreis und der Stiftung für die HMTMH fortgeführt.
Im September wird die HMTH als eine von drei deutschen künstlerischen Hochschulen (und einzige Hochschule für Musik und Theater) unter den 79 positiv begutachteten Hochschulen im Rahmen des Professorinnenprogramms ausgewählt. Die erfolgreichen Hochschulen stehen für Chancengleichheit und erhalten nach erfolgter Berufung von hochqualifizierten Forscherinnen eine Förderung für bis zu drei Professorinnen.
Unter Beteiligung der hannoverschen Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und der VolkswagenStiftung startet am 30. Oktober der erste November der WISSENschaf(f)t Hannovers.
Im November startet die neue Reihe „Meisterstück“ im großen Konzert- und Theatersaal am Emmichplatz. Ausgewählte Soloklassen-Studierende erhalten hier künftig ein besonderes Forum.
2007 Ende Januar geht ein neuer Internetauftritt der Hochschule online. Erstmalig präsentiert sich die Hochschule mit all ihren Instituten unter einem Dach. Erstmalig wird auch ein Intranet für Hochschulmitglieder eingerichtet.
Im Herbst sind 25 Streicher des Tschaikowski Konservatoriums Moskau in Hannover zu Gast und erleben gemeinsam mit Studierenden der HMTH eine produktive und lebendige Hochschulorchesterphase. Am Ende steht die Aufnahme einer Doppel-CD mit Michail Glinkas Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“, Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-moll und Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur.
Um hochschulpolitische Entscheidungen nachvollziehbarer zu machen und sie demokratisch stärker zu legitimieren, beschließt der Senat in seiner Februarsitzung eine neue Struktur der akademischen Selbstverwaltung. Basis sind nicht mehr die Studiengänge, sondern Fachgruppen, denen die Hochschulmitglieder abhängig vom unterrichteten Fach angehören.
Am 3. April unterzeichnen die HMTH und die Korean National University of Arts einen Kooperationsvertrag.
Zum Beginn des Sommersemesters wird erstmals eine multifunktionale Chipkarte ausgegeben. Für Studierende verbindet diese Karte die „Essen und Trinken”-Chipkarte des Studentenwerks mit einem fälschungssicheren Studierenden- und Fahrausweis und kann darüber hinaus als wiederaufladbare Kopierkarte an den Hochschulkopierern genutzt werden.
Mit einem Festakt am 16. April wird dem Unternehmer Dr. h.c. Hartwig Piepenbrock für seine Unterstützung der European Chamber Music Academy der Titel des Ehrensenators der HMTH verliehen.
Mit Beginn des Sommersemesters 2007 öffnet das International Office seine Türen. Der Bereich Sokrates/Erasmus wird hier angegliedert.
Im Juli erscheint der erste Band des Musikwissenschaftlichen Jahrbuchs der Hochschule für Musik und Theater unter dem Titel „Ligaturen“, initiiert von Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann und Prof. Dr. Stefan Weiss.
Seit dem 7. November kooperieren die HMTH und das Mozarteum Salzburg.
Am 10. Dezember eröffnet das popinstitut hannover feierlich seine neuen Räume am Weidendamm 8 in Hannovers Nordstadt. Mit Unterstützung des Landes Niedersachsen sowie des Unternehmens Sennheiser electronic GmbH & Co. KG konnten die Räumlichkeiten des alten Peppermint Park Studios komplett saniert und neu ausgestattet werden.
Der wissenschaftlich-künstlerische Beirat der Stiftung der HMTH vergibt in seiner Jury-Sitzung am 17. Dezember erstmals insgesamt neun Studienstipendien (zwei seitens der Stiftung, sieben durch den Förderkreis).
2006 Zum Wintersemester 2006/2007 führt das Land Niedersachsen Studiengebühren ein. Daraufhin wird im November der Stipendienfonds „Musik braucht Freunde“ zur Unterstützung bedürftiger Studierender von zwei Studierenden ins Leben gerufen.
Seit dem 1. April ist Dr. Rolf-B. Klieme Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Am 9. Juni unterzeichnen Dr. Rolf-B. Klieme und Prof. Dr. Eva Rieger, Vorstandsmitglied der „Mariann Steegmann Stiftung zur Förderung von Frauen in Kunst und Musik“ eine Rahmenvereinbarung, die die Gründung des Forschungszentrums Musik und Gender an der HMTH ermöglicht. Der Kongress „Die Stadt. Ort kulturellen Handelns von Frauen in der Frühen Neuzeit“ (29. Juni bis 1. Juli) markiert den Beginn einer dreiteiligen Kongressreihe mit den Veranstaltungen „Das Kloster“ (2008) und „Der Hof“ (2010). Das fmg nimmt am 3. November offiziell seine Arbeit auf. Die Leitung übernimmt Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann.
Am 3. Oktober unterzeichnet die Hochschule einen Kooperationsvertrag mit dem Tschaikovsky-Konservatorium Moskau.
Der Förderkreis beschließt in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 21. November die Errichtung der „Stiftung für die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover“. Am selben Tag erfolgt der Antrag auf Anerkennung.
2005 Präsidentin Katja Schaefer und der Präsident der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Kurt von Figura, unterzeichnen Ende Februar einen Kooperationsvertrag. Zweck der Kooperation ist die Förderung, Koordination und Strukturierung der Forschung auf dem Gebiet der Musikwissenschaften sowie die Ausbildung der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Durch die im Sommersemester startende Ringvorlesung „Dialoge zwischen Kunst und Wissenschaft“ öffnet sich die Musikwissenschaft in die städtische Lebenswelt hinein.
Der neue Hauptamtliche Vizepräsident Jann Bruns tritt sein Amt zum 1. September an.
Zum 30. September gibt Katja Schaefer ihr Amt als Präsidentin aus persönlichen Gründen auf.
Ab dem 24. Oktober nimmt die Bibliothek der HMTH an der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) teil. Sie ist damit die erste Bibliothek einer Musikhochschule, die an diesem Verbundkatalog für online zugängliche wissenschaftliche Zeitschriften mitarbeitet.
Mit dem Zentral-Konservatorium in Peking wird am 14. Mai eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Am 25. Mai folgt die Grundsatzvereinbarung über die Zusammenarbeit der Musikhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland für die Errichtung und das Betreiben einer Deutsch-Chinesischen Akademie für Musik in Bejing. Am 21. November vereinbaren das IJK und die Fakultät für Journalistik der Staatlichen Universität Tomsk ein Austauschprogramm.
2004 Mit der ECMA (European Chamber Music Academy) wird im Frühjahr eine neue Vereinigung zur Förderung der Kammermusik gegründet. Hauptinitiator und Künstlerischer Leiter ist Professor Hatto Beyerle, Lehrer für Viola und Kammermusik an der Hochschule. Als Organisatorischer Leiter konnte Gerhard Hildenbrand, langjähriger Leiter der Baseler Musikakademie, gewonnen werden.
Vom 20. bis 26. Juni findet auf der Expo Plaza das „Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender“ mit den Vertretern von 16 Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
Karin Vehrenkamp, Vizepräsidentin für Verwaltung und Finanzen, wird zum 1. Juni mit dem Ziel der Versetzung an die Stiftung Universität Göttingen abgeordnet.
Die Hochschulen in Niedersachsen werden angehalten, bis zum Jahre 2007 die gesamte Lehrerausbildung auf die Studiengänge Bachelor und Master umzustellen. Um auch in Zukunft gemeinsame Studiengänge z. B. mit der Universität Hannover anbieten zu können, schließt sich die HMTH diesen Veränderungsprozessen an. Ab Wintersemester 2004/ 2005 ändern sich die Strukturen der Lehramtstudiengänge sowie der Studiengänge Musikwissenschaften und Musikpädagogik grundlegend. Angestrebt wird die Schaffung eines allgemein berufsqualifizierenden Studiengangs.
Prof. Dr. Wolfgang Laade wird zum Ehrensenator ernannt. Dem deutsch-schweizerischen Musikethnologen verdankt die Hochschule eine Sammlung mit umfangreichen Materialien aus über 50 Jahren Feldforschung, über 40.000 Schallplatten sowie circa 500 Musikinstrumente aus allen Kontinenten.
2003 Im Januar geht die neue Website der Hochschule für Musik und Theater Hannover online. Eine Kurzfassung in englischer Sprache erleichtert ausländischen Studierenden den Zugriff.
Im ersten Quartal unterzeichnet die HMTH Kooperationsverträge mit der Musikhochschule Tianjin, VR China (26. Januar) und der polnischen Film- und Theaterschule Lodz (28. Mai).
Die Stiftung Niedersachsen erwirbt eine der weltgrößten ethnologischen Privatsammlungen von dem deutsch-schweizerischen Musikethnologen Prof. Dr. Wolfgang Laade. Die Stiftung Niedersachsen hat die Sammlung dem Studienzentrum Weltmusik der HMTH zur Verfügung gestellt, um für die Bereiche Kunst und Wissenschaft sowie für die Musiklehrerausbildung zu einer zusätzlichen Profilbildung zu gelangen.
Zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft erwartet das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung vom 30. April bis 2. Mai etwa 200 Wissenschaftler, Dozenten, Medienexperten und Meinungsforscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vom 8. bis zum 13. September 2003 findet an der Hochschule die Dreijahreskonferenz der ESCOM statt, der europäischen Vereinigung der Musikpsychologen und experimentell arbeitenden Musikforscher.
Karsten Höhns wird zum Ehrensenator ernannt.
Als neue Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater Hannover schlagen Senat und Hochschulrat dem Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen die 37-jährige Katja Schaefer vor. Ab dem 1. Oktober tritt die Musik- und Theaterwissenschaftlerin die Nachfolge von Prof. Dr. Klaus-Ernst Behne an.
2002 Zum Ende des Studienjahres erfolgt im Rahmen de EXPO-Nachnutzung der Umzug des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung, des Studiengangs Schauspiel sowie von Teilen der JazzRockPop-Ausbildung in das Kurt-Schwitters-Forum an der Expo Plaza 12.
Bedingt durch das 2001 in Kraft getretene Niedersächsische Hochschulgesetz wird an der HMTH – wie an allen niedersächsischen Hochschulen – ein Hochschulrat ins Leben gerufen. Das Gremium berät den Senat und nimmt zu Entwicklungs- und Wirtschaftsplänen der HMTH Stellung. Mit Prof. Dr. Sonning Bredemeier, Linda Anne Engelhardt, Prof. Werner Hay, Dieter Hufschmidt, Albrecht Puhlmann, Helga Schuchardt sowie Rainer Wagner konnten Senat und Ministerium für Wissenschaft und Kultur Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik für dieses Ehrenamt gewinnen.
Zum Wintersemester 2002/2003 erscheint das Hochschulmagazin "pressto" erstmals in Verantwortung des Referats für Öffentlichkeitsarbeit. 24 Hefte waren zuvor durch Journalistik-Studierende konzipiert und produziert worden.
Anlässlich des Festes der Wissenschaften am 1. November wird das neue Institut für Neue Musik der Öffentlichkeit vorgestellt.
Am 7. November wird der Kooperationsvertrag zwischen dem Tokyo College of Music und der HMTH unterzeichnet. Bruno Frey wird zum Ehrensenator ernannt. Er war maßgeblich an der Gründung des Instituts zur Förderung musikalisch Hochbegabter beteiligt.
2001 Vom 12. bis 14. Mai findet in Zusammenarbeit mit der NDR-Radiophilharmonie erstmals der „Kurt Alten Wettbewerb“ in der Hochschule statt. Die in Hannover ansässige Kurt-Alten-Stiftung hat sich der Eliteförderung junger Menschen verschrieben.
Im Juli beschließt die HMTH, dem Komponisten Helmut Lachenmann (geb. 1935) den Titel eines Dr. phil. honoris causa zu verliehen. Die Auszeichnung würdigt seine Verdienste als außergewöhnlich innovativer Komponist sowie sein engagiertes Schaffen als Hochschullehrer (1975 bis 1981 an der HMTH). Der Festakt der Verleihung der Ehrendoktorwürde findet am 21. November statt.
Vom 13. bis 15. Juli veranstaltet die Hochschule ihr erstes Sommerfest als Abschluss des Studienjahres mit angegliedertem Ehemaligentreffen.
Um die Raumknappheit in der Bibliothek zu beenden, werden in einem ersten Bauabschnitt 128,87 Quadratmeter zusätzliche Arbeits- und Stellflächen geschaffen. Der mittlere Bibliotheksbereich wird außerdem neu gestaltet.
Am 26. November beschließt der Senat die Gründung des Studienzentrums Weltmusik. Ziel ist die interdisziplinäre Erforschung und didaktische Aufbereitung des zeitgenössischen Musiklebens weltweit.
2000 Zum Wintersemester 2000/2001 studieren zehn jugendliche hochbegabte Musikerinnen und Musiker als „Früh-Studenten“ an der Hochschule. Das „Früh-Studium Musik“ wird als neuer Studiengang konzipiert.
Am 19. und 20. Januar findet an der Hochschule das Symposium „Die drei wichtigsten musikalischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts“ statt. Der Kongress „Kinder und Musik im 21. Jahrhundert“ (14./15. Februar) wird bundesweit positiv als Startsignal der Aktion „Hauptsache Musik“ wahrgenommen. Gemeinsam mit der „Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik“ veranstaltete die Hochschule am 18. und 19. Mai das Symposium „Le Sacre: Musik – Ritus – Religiosität“. Im September führt die „Gesellschaft für Musikforschung“ ihre Jahrestagung in der Hochschule durch.
Am 20. Mai wird die spanische Orgel in der Neustädter Hof- und Marktkirche eingeweiht. Dadurch erhalten die Orgelstudierenden die in Nordeuropa einzigartige Möglichkeit, ältere spanische Orgelliteratur authentisch zu interpretieren.
Am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung werden erstmals Bachelorstudiengänge im Fach Medienmanagement eingerichtet.
Die HMTH und die Musikhochschule Luzern unterzeichnen am 5. September einen Kooperationsvertrag.
Im Dezember wird der Verein „alumni – Ehemalige der Hochschule für Musik und Theater Hannover“ gegründet. Den Vorstand bilden Prof. Martin Brauß, Dr. Sabine Meine, Burkhard Wetekam und Iris Stöwer.

1990-1999

1999 Am 22. November entscheidet der Senat die Schließung der Studiengänge Bühnentanz und Tanzpädagogik.
Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Republikanischen Musikcollege der Stadt Minsk wird am 21. September unterzeichnet.
1998 Die Fritz-Behrens-Stiftung verleiht der Hochschule ein wertvolles Cello von Jacques Pierre Thibout aus dem Jahr 1838 zur Nutzung durch Studierende. Das Chello wird seitdem im Rahmen eines hochschulinternen Wettbewerbs regelmäßig neu vergeben.
Der Förderverein KommunikationsKultur e. V. initiiert das erste IJK-Forum, das Studierende, Medienschaffende aus der Praxis, Hannovers Öffentlichkeit sowie erfolgreiche Absolventen und Ehemalige des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung ansprechen soll.
1997 Im Rahmen eines Austausches mit dem Kammerchor des Rimsky-Korsakow-Konservatoriums reist der Kammerchor der Hochschule vom 13. - 20. Januar mit einem weltlichen und einem geistlichen Programm deutscher Chormusik aus fünf Jahrhunderten zu einem Gegenbesuch mit Konzerten und Workshops nach St. Petersburg. Der Petersburger Kammerchor hatte den Austausch mit einem Besuch der Hochschule im Oktober 1996 gestartet.
Mit Vorträgen, Konzerten und einer Ausstellung vom 21. - 25. April erinnert die Hochschule an den 500. Todestag von Johannes Ockeghem.
Am 28. Mai wird Hans Ulrich Schmid die Walter-Gieseking-Medaille verliehen.
Mit dem gemieteten Gebäude im Schiffgraben 47 übernimmt die Hochschule am 1. November ihre fünfte Außenstelle.
Prof. Peter Becker übergibt das Präsidentenamt an Prof. Dr. Klaus-Ernst Behne.
1996 Im Januar wird vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung ein Kongress mit dem Titel "Parasoziale Interaktionen: Stand der Forschung – Perspektiven für die Zukunft" durchgeführt.
Kontakte einzelner Hochschulmitglieder in die bosnische Kriegsregion führen zur Konzeption des Hilfsprojekts "Musiegt". Im September fliegt eine Gruppe von Studentinnen und Studenten nach Bosnien, um in Sarajewo und Mostar Musikunterricht zu erteilen und dem dortigen Musikleben neue Impulse zu geben.
In den Räumen der Hochschule tagt vom 26. - 29. September der 4. Europäische Kongress für Musikermedizin und Musikphysiologie.
1995 In Goslar kann ein zwanzigjähriges Jubiläum gefeiert werden: Vom 14. - 26. August finden die Internationalen Konzertarbeitswochen statt, die seit 1975 jährlich von der Hochschule in Verbindung mit der Stadt und der Kreismusikschule Goslar sowie mit Unterstützung des Landkreises Goslar und des Landes Niedersachsen veranstaltet werden. Unter der Leitung international renommierter Dozenten wird der Instrumentalunterricht durch Workshops, Diskussionen und öffentliche Konzerte ergänzt, wechselnden künstlerischen Schwerpunkten widmen.
Am 25. Oktober fällt der Startschuss für die "Mittagskonzerte" in der Hochschule, die sich jährlich seither an jedem Montag innerhalb der Vorlesungszeit stattfinden.
Die Hochschule veranstaltet zum ersten Mal den Karl Bergemann gewidmeten "Vom-Blatt-Spiel-Wettbewerb". Mit der Verleihung der Walter-Gieseking-Medaille an Rolf Ramcke werden die Ehrungen verdienter Persönlichkeiten nach längerer Unterbrechung wieder aufgenommen.
1994 Im September ist die Hochschule Gastgeber für einen internationalen Kongress der "Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie" mit dem Titel "Musikpsychologie zwischen Emotion und Kognition".
Im September besucht eine Gruppe des Lehrgebiets Bismarckstraße für eine Woche die Pädagogische Hochschule Tscherjachowsk. Es werden Kontakte zur dortigen Musikabteilung aufgenommen, auch in Kaliningrad werden Schulen und Konzerte besucht. Im Sommer 1995 gastiert der Chor des Pädagogischen Kollegs für eine Woche in der Bismarckstraße.
Am Emmichplatz findet das „Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender“ mit Vertretern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
1993 Seit dem 1. Januar verfügt die Hochschule über ein weiteres landeseigenes Gebäude in der Plathnerstraße 35. Das Institut für Musikphysiologie findet dort seine neue Heimat.
Seit 1993 besteht eine Partnerschaft zwischen dem Lehrgebiet Bismarckstraße und der evangelischen Stiftung Neuerkerode, einem Dorf, in dem etwa 400 geistig behinderte Erwachsene leben. Studierende und Lehrende besuchen einmal im Semester das Dorf, singen, spielen und tanzen mit den Bewohnern und geben am Abend in der Kirche ein Konzert. Bei Konzerten in der Bismarckstraße sind Einwohner von Neuerkerode regelmäßige Gäste.
Der Senat der Hochschule beschließt am 23. Juni 1993 die Einrichtung des Instituts für Musikpädagogische Forschung. Für das Institut werden Räume in der Uhlemeyerstraße zur Verfügung gestellt.
Am 1. Oktober übergibt Richard Jakoby das Präsidentenamt an Peter Becker. Die Hochschule ernennt Richard Jakoby zu ihrem ersten und bisher einzigen Ehrenbürger.
Mit der neuen Konzertreihe "Zeitpunkte" soll der Aufführung zeitgenössischer Musik ein besonderes Forum geboten werden.
Die erste Hochschul-CD erscheint am 10. November als Erinnerung an das Festkonzert zur Verabschiedung von Prof. Dr. Richard Jakoby. Das Hochschulorchester unter Leitung von Lutz Köhler spielt Beethovens Ouvertüre zu Egmont.
1992 Die Hochschule ist Austragungsort für den Jahreskongress des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen" (BDG) vom 24. - 26. April.
Unter dem Thema "Medizinische Probleme bei Instrumentalisten - Ursachen und Prävention" veranstaltet die Hochschule vom 26. - 28. Oktober einen Kongress in den Räumen des Leibnizhauses.
Am 16. November übernimmt die Hochschule das Gebäude in der Raiffeisenstraße 35. Die Räume werden überwiegend von der Schauspielabteilung genutzt.
Im Jahr 1988 gründete Andor Izsák in Augsburg in Zusammenarbeit mit der dortigen Universität das Europäische Zentrum für Jüdische Musik (EZJM). Seit 1992 ist das Zentrum unter seiner Leitung ein Institut der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
1991 Ein vom 15. - 17. Mai durchgeführtes interdisziplinäres Symposium ist dem Thema "Johann Joseph Fux und seine Zeit: Kultur, Kunst und Musik im Spätbarock" gewidmet.
Im Oktober 1991 wird in den Räumen der Hochschule der von der Stiftung Niedersachsen getragene "Internationale Violin-Wettbewerb Hannover" durchgeführt. Der inzwischen weltweit am höchsten dotierte Violinwettbewerb findet seitdem im dreijährigen Turnus statt.
Im Herbst wird in der Uhlemeyerstraße ein Experimentierraum für Musikpsychologie eingerichtet.
Seit diesem Jahr nimmt die Schauspielabteilung regelmäßig am deutschsprachigen Schauspielstudenten-Bundeswettbewerb teil.
1990 Am Bundeskongress des Arbeitskreises für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik (AfS) vom 6.-9. September in der Hochschule können zum ersten Mal Musiklehrerinnen und Musiklehrer aus beiden Teilen Deutschlands gemeinsam teilnehmen.
Langjährige Exkursionskontakte der Schauspielabteilung nach Moskau und Leningrad führen zu einem Partnerschaftsvertrag mit der Boris W. Schtschukin-Schauspielschule Moskau. In der Folgezeit kommt es zu regelmäßigen Besuchen und Gegenbesuchen, auch ein Dozentenaustausch wird durchgeführt.

Neubau am Emmichplatz und Institutsgründungen | 1970-1989

1989 Anlässlich des "Bicentenaire de la Révolution Française" veranstaltet die Hochschule gemeinsam mit dem Institut Français am 23. und 24. Mai ein deutsch-französisches Kolloquium zum Thema "Was hat die französische Revolution für Musik und Ästhetik bewirkt?"
1988 Vom 23. - 26. März wird ein Symposium zum Thema "Rezeptionsästhetik und Rezeptionsgeschichte in der Musikwissenschaft" durchgeführt.
1987 Das Computerzeitalter beginnt - im April werden die ersten Geräte der Firma Atari für pädagogische Zwecke im Bereich Musiktheorie (Gehörbildung) angeschafft. Ein Jahr später werden auch für die Verwaltung die ersten Computer bereitgestellt.
Die Hochschule ist Veranstaltungsort für die Jahrestagung des "Arbeitskreises Musikpädagogische Forschung" vom 16. - 18. Oktober mit dem Thema "Musikpädagogik zwischen Traditionen und Medienzukunft".
1986 Aufgrund eines Kooperationsvertrages zwischen der Universität Hannover und der Hochschule werden die Teilstudiengänge Musik für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen sowie an Sonderschulen zum Wintersemester übernommen. Damit umfasst das Angebot der Hochschule nun alle Lehramtsstudiengänge.
Seit dem 1. Oktober kann die Hochschule das landeseigene Gebäude in der Uhlemeyerstraße 21 für Lehrveranstaltungen und Kammerkonzerte nutzen.
1985 Erstmals findet der interne Hochschulwettbewerb statt. Der von der PREUSSAG Hannover geförderte Wettbewerb wird zunächst jährlich durchgeführt, ab 1991 findet er im Zweijahresrhythmus statt.
Im September ist die Hochschule Gastgeber für einen Internationalen Kongress der "Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie" zum Thema "Lebenswelt Musik".
Zum Wintersemester 1985/86 wird der Studiengang JazzRockPop eingerichtet, er soll eine Spezialisierung in der Ausbildung von Musiklehrern für Musikschulen ermöglichen. Dieser grundständige Studiengang mit variabler Schwerpunktbildung ist der erste seiner Art in der Bundesrepublik. Dank des neuen Studiengangs konnte die Zahl der Hochschulensembles um ein Hochschul-Jazz-Orchester, einen Jazz-Chor und um verschiedene Jazz- und Rock-Combos erweitert werden.
Zwölf Jahre nach der Einweihung des neuen Hochschulgebäudes macht sich schon wieder Raumnot bemerkbar. Die Verlagerung einzelner Lehrveranstaltungen und Studiengänge lässt sich nicht vermeiden. Zum 1. Oktober kann die Hochschule die Nutzung des landeseigenen Gebäudes in der Hohenzollernstraße 47 übernehmen.
Im November wird der Ergänzungsstudiengang Journalistik in der Hohenzollernstraße 47 eingerichtet, der im Februar 1990 in das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung übergeht. Zum Wintersemester 1990/91 können dementsprechend der grundständige Studiengang "Medienmanagement" und der "Ergänzungsstudiengang Medienmanagement" in das Lehrangebot aufgenommen werden.
1983 Zum ersten Mal werden alle ehemaligen Schulmusikstudierenden zu einem „Ehemaligentreffen" in die Hochschule eingeladen. Die Gelegenheit zum Wiedersehen wird auch bei einem zweiten Treffen 1993 von einer großen Zahl "Ehemaliger" wahrgenommen.
Im Jahr der Bekanntgabe der MIDI-Norm wird an der Hochschule ein Tonstudio (Tonstudio 11) eingerichtet, das vorwiegend für die Produktion von Popularmusik konzipiert ist. Die Arbeit im Tonstudio wird auch in den Studiengang Schulmusik integriert.
Vom 22.-25. September findet in den Räumen der Hochschule der Bundeskongress des Arbeitskreises für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik (AR) statt. Mit diesem Kongress beginnt der Wiederaufstieg des AR hinsichtlich einer neuen Akzeptanz unter den Musiklehrerinnen und -lehrern.
1978 Mit Inkrafttreten des Niedersächsischen Hochschulgesetzes erhält die Hochschule für Musik und Theater Hannover den Status einer künstlerisch-wissenschaftlichen Hochschule. Dementsprechend tritt 1981 eine Promotionsordnung und 1985 auch eine Habilitationsordnung in Kraft. Die Hochschule kann ihr wissenschaftliches Lehrangebot erweitern und zusätzliche Lehrstühle für Systematische Musikwissenschaft, Musikpsychologie, Vergleichende Musikwissenschaft und Musikethnologie einrichten.
Nach einer Klausurtagung aller Schauspieldozenten der Hochschule in der evangelischen Akademie Loccum wird in der Studienordnung festgelegt, daß wenigstens zwei Theaterprojekte pro Jahrgang während der Studienzeit als öffentliche Aufführungen durchgeführt werden müssen.
1974 Als erstes Institut der Hochschule wird das Institut für experimentelle Musikpädagogik gegründet. Die Umbenennungen in Institut für Musikphysiologie (1984) und Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin (1994) spiegeln eine Verlagerung der Arbeitsschwerpunkte des Instituts wider. An der Hochschule befindet sich 1974 die einzige Professur für Musikphysiologie in der Bundesrepublik.
In Hannover konstituiert sich eine Vereinigung aller deutschsprachigen Schauspielinstitute der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreichs, die heute den Titel "Ständige Konferenz Schauspielausbildung" (SKS) trägt. Erstes geschäftsführendes Institut wird die Schauspielabteilung der hannoverschen Hochschule.
1973 Am 1. April wechselt die Trägerschaft der Hochschule von der Stadt Hannover zum Land Niedersachsen.
Im November bezieht die Hochschule ihr neues Hauptgebäude am Neues Haus 1.
1971 Die Landeshauptstadt Hannover trifft mit dem Land Niedersachsen eine Vereinbarung, derzufolge die Stadt das neue Hochschulgebäude erstellt und dafür das Land nach Fertigstellung die Trägerschaft der Hochschule übernimmt.
Absolventen des Schaupielstudiengangs gründen in Hannover "RAMBAFF", das erste Mitspiel-Theater für Kinder und Jugendliche. Auch in der Folgezeit wird das Theaterleben Hannovers durch Neugründungen von Schauspielabsolventen der Hochschule bereichert: "Theaterwerkstatt" im Raschplatz-Pavillon (1975), "Theater der Jugend" in der Helmkestraße (1975), "KLECKS" als Kinder- und Jugendtheater (1988) oder das "Theater an der Glocksee" (1989).
1970 Im Mai wird mit der Bautätigkeit nach den Plänen Rolf Ramckes begonnen.
Der Rat der Stadt Hannover beschließt am 18. März die Abschaffung der Studiengebühren.

Etablierungsphase ab 1950

1968 In Hannover findet vom 16. - 20. April die 7. Bundesschulmusikwoche des Verbandes Deutscher Schulmusikerzieher (VDS) statt, an deren Gestaltung die Hochschule maßgeblich beteiligt ist.
Richard Jakoby übernimmt bis 1979 als Direktor die Leitung der Hochschule. Nach Einführung der neuen Hochschulverfassung übernimmt Jakoby als Präsident die Hochschulleitung für weitere zwölf Jahre.
1965 Im Mai wird der Planungsauftrag für den Neubau eines Hochschulgebäudes erteilt. Mehrfache Verzögerungen führen zu öffentlichen Protesten der Studierenden- und Lehrerschaft.
In der letzten Wettbewerbsstufe liegen sechs Vorentwürfe für den Bauplatz "Neues Haus" vor.
1962 Die beiden Hochschulen Niedersächsische Hochschule für Musik und Theater und Niedersächsische Musikschule Hannover werden zum 1. Oktober wieder zusammengefügt zur Staatlichen Hochschule für Musik und Theater.
1961 Am 1. April übergibt Ernst-Lothar von Knorr sein Präsidentenamt an Felix Prohaska.
Anlässlich der Pensionierung verleiht die Hochschule die Walter-Gieseking-Medaille als erstem Träger Ernst-Lothar von Knorr. Weitere Träger werden die Konservatoriumsdirektoren Marcel Pood (Brüssel) und Knudage Riisager (Kopenhagen) anlässlich des 15-jährigen Bestehens der internationalen Austauschkonzerte (1964), Prof. Enrico Mainardi (1967), Bernhard Sprengel (1969), Stadtdirektor Heinz Lauenroth (1975) und Prof. Felix Prohaska (1976) wegen besonderer Verdienste um die Hochschule.
1958 Im Januar bekommt die Akademie rückwirkend zum 1. April 1957 den Hochschulstatus zuerkannt und wird in die Niedersächsische Hochschule für Musik und Theater mit den Abteilungen Solistenklasse, Oper, Schauspiel, Kirchenmusik, Schulmusik und in die Niedersächsische Musikschule Hannover mit den Abteilungen Orchesterschule, Seminar für Lehrerinnen und Lehrer an Musikschulen und in freiberuflicher Tätigkeit aufgeteilt.
1952 Im April wird der 71-jährige Walter Höhn in den Ruhestand verabschiedet, Nachfolger als Direktor wird Ernst-Lothar von Knorr.

Die Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegsjahre 1930-1950

1950 Im Mai findet die Landesmusikschule im Gebäude der früheren Gaststätte Lister Turm einen neuen Standort.
Im August geht aus der Landesmusikschule unter Eingliederung der von Hans-Günther von Klöden geleiteten privaten Hannoverschen Schauspielschule die Akademie für Musik und Theater hervor.
1946 Am 16. September nimmt die Landesmusikschule im Hause Rumanstraße 26a in notdürftig hergerichteten Räumen den Betrieb wieder auf. 122 Schülerinnen und Schüler beginnen ihr Musikstudium.
1945 Im März müssen auch die letzten Versuche eines geregelten Lehrbetriebs eingestellt werden.
1943 Das Städtische Konservatorium wird zur Landesmusikschule umbenannt und neu strukturiert. Zum Direktor wird der Flensburger Musikdirektor Johannes Röder ernannt, Stellvertreter wird Walter Höhn, der jedoch schon bald nach dem Soldatentod Röders wieder die Leitung übernimmt.
Das Hauptgebäude in der Lavesstraße wird bei einem Luftangriff völlig zerstört. Da auch die neuen Unterrichtsräume im Alten Palais (Leinstraße) und im Künstlerhaus (Sophienstraße 2) zerstört werden, wird die Landesmusikschule nach Einbeck, einzelne Abteilungen auch nach Bückeburg, Celle und Salzderhelden verlegt.
1929/30 Mittlerweile unterrichten am Städtischen Konservatorium 53 Lehrkräfte 764 Schülerinnen und Schüler.

Gründungsjahre 1897-1922

1926 Das Musiklehrerseminar des Konservatoriums wird am 26. September behördlich anerkannt. Die Bedeutung der privaten Konkurrenzinstitute geht dadurch erheblich zurück, 1943 lässt sich kein privates Institut mehr nachweisen.
1922 Mit einem dreitägigen Festakt vom 1. bis 3. Juli feiert das Städtische Konservatorium sein 25-jähriges Bestehen. Einen Klavierabend von Walter Gieseking, eine Szenische Opernaufführung und zwei Schülerkonzerte veranstaltet das Konservatorium für die Hannoversche Öffentlichkeit.
1919 Der Komponist Walter Höhn (1880-1953) wird Mitte der 30er Jahre Direktor des Konservatoriums. Durch seine Initiative wird das Angebot des Konservatoriums um einen musiktheoretischen und pädagogischen Bereich erweitert und damit der Grundstein für die spätere Rangerhöhung zur Hochschule gelegt.
1911 Das Konservatorium wird zum Städtischen Konservatorium erhoben und unterscheidet sich dadurch von weiteren privaten Musikinstituten. Die finanzielle Beteiligung der Stadt bleibt jedoch gering.
1899 Nach dem Kauf eines Hauses in der Lavesstraße 58 (28. Februar) findet das Konservatorium für die nächsten 44 Jahre seinen endgültigen Standort, dem in den nächsten Jahren noch Zweiganstalten in anderen Stadtteilen angeschlossen werden.
1898 Der erste Schuljahresbericht für 1897/98 verzeichnet 30 Lehrkräfte, die insgesamt 151 Schülerinnen und Schüler unterrichteten, darunter 36 Auswärtige. Die stetig steigende Schülerzahl erfordert im Verlauf des Jahres einen Umzug in die Lavesstraße 75.
1897 Nach mehreren erfolglosen Anläufen im Verlauf des Jahrhunderts kann im Herbst in der Akazienstraße 1, Hannover, der Betrieb des neugegründeten Conservatoriums für Musik unter der Direktion von Hermann Brune, Emil Evers und Karl Leimer beginnen.

Autorenhinweise

Die Chronikinhalte der Jahre 1897-1997 sind größtenteils dieser hochschuleigenen Publikation entnommen: Martin Weber: 100 Jahre institutionalisierte Musikausbildung in Hannover. Eine Chronik. In: Hochschule für Musik und Theater Hannover 1897-1997. Hrsg. Peter Becker, Peter Schnaus. Hannover, 1997.

 

Zuletzt bearbeitet: 07.06.2017

Zum Seitenanfang