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In ihrer Reihe "Meisterstück" begleitet die HMTMH seit dem Jahr 2008 ausgewählte Soloabende im Rahmen des Konzertexamens Soloklasse.

Zur Soloklasse der HMTMH kann zugelassen werden, wer die Diplom- oder Masterprüfung in einem der künstlerischen Studiengänge für Instrumente, Gesang, Dirigieren oder Komposition mit dem Prädikat „sehr gut“ im Hauptfach bestanden hat. Nach zweijährigem Studium stellen die Studierenden in einer dreiteiligen Prüfung unter Beweis, dass sie die Exzellenz und die künstlerische Persönlichkeit erworben haben, um als Solist(inn)en, Dirigent(inn)en oder Komponist(inn)en tätig zu sein. Als einer von drei Teilen ist für das Konzertexamen ein Soloabend vorzubereiten.

12. Januar 2015 | 19:30 Uhr | Simon Bode, Tenor

(c) Wolfgang Runkel

Heute Hannover, morgen London: Simon Bodes „Meisterstück“ in der HMTMH ist identisch mit seinem Debüt-Recital-Programm für die Londoner Wigmore Hall am 8. Februar 2015. Am 1. März 2015 ist der junge Tenor beim Kurt-Weill-Fest Dessau in einer konzertanten Aufführung der Dreigroschenoper zu sehen. Ab dem 26. März debütiert er an der Opéra National de Bordeaux (Tristan und Isolde), im August bei den Bregenzer Festspielen (Der goldene Drache).

Simon Bode, 1984 in Hamburg geboren, schloss im Juli 2010 sein Operngesangsstudium bei Charlotte Lehmann an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ab, trat in die Soloklasse ein und wird seither zusätzlich von Neil Semer betreut. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 ist der 30-Jährige festes Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, nachdem er dort bereits als Stipendiat des Internationalen Opernstudios tätig war. Unter anderem interpretierte Simon Bode hier die Partie des Servo in Sciarrinos Luci mie traditrici (auch in der italienischen Erstaufführung in Montepulciano) und debütierte als Belmonte in Christof Loys Inszenierung von Die Entführung aus dem Serail, als Tamino in Die Zauberflöte und als Fenton in Verdis Falstaff. Anfang der Saison 2014 wurde er in der Kritikerumfrage der Opernwelt für seine Interpretation des Jungen Mannes in der Uraufführung von Peter Eötvös’ neuer Oper Der goldene Drache mehrfach als Nachwuchssänger des Jahres nominiert.

Zu Beginn des Jahres 2014 sang Simon Bode den Don Ottavio in einer Neuproduktion des Don Giovanni an der norwegischen Nationaloper in Oslo, nachdem er dort in der Saison 2012/13 sein Hausdebüt als Gernando in Haydns Oper L’isola disabitata gegeben hatte. Außerdem gastierte der junge Sänger bereits am Theater Heidelberg, an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Braunschweig, beim Schleswig-Holstein Musikfestival, gab Liederabende bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Heidelberger Frühling, den Weilburger Schlosskonzerten und war mehrfach im Rundfunk zu hören. 2012 gab er  sein Debüt beim NDR Hamburg (das neue werk) und ging mit Bachs Matthäus-Passion und Les Talens Lyriques auf Tournee durch Frankreich.

Neben der Oper beschäftigt er sich vor allem mit dem Lied und der Kammermusik. Zu seinen Kammermusikpartnern, mit denen er gemeinsam viele Werke und Uraufführungen auch abseits des gängigen Konzertrepertoires realisiert, gehört neben den Pianisten Igor Levit, Graham Johnson, Nicholas Rimmer und Jan Philip Schulze auch die Bajanistin Elsbeth Moser.

Der junge Sänger erhielt unter anderem den Hans Sikorski-Gedächtnispreis der Deutschen Stiftung Musikleben, Nachwuchspreise des NDR sowie der Walter und Charlotte Hamel Stiftung und wurde lange Jahre von der Jürgen-Ponto-Stiftung gefördert. Des Weiteren war er Stipendiat der Menuhin-Stiftung Live Music Now und der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 2009 gewann er gemeinsam mit dem Pianisten Nicholas Rimmer den zweiten Preis des Internationalen Schubert Wettbewerbs in Dortmund.

2011 erschien seine Debüt-CD bei Hyperion Records mit Brahms-Liedern, die er zusammen mit Graham Johnson einspielte. Weitere CD-Aufnahmen mit Simon Bode erschienen im Rahmen der Kooperation der Oper Frankfurt bei OehmsClassics (Wagners Die Feen und Das Liebesverbot unter der Leitung von Sebastian Weigle).

Programm:

  • Franz Schubert: Abendlied für die Entfernte (Schlegel), op. 88
  • Ludwig van Beethoven: Liederkreis "An die ferne Geliebte", op. 98
  • Wolfgang Rihm: Zyklus "Das Rot" (Karoline von Günderrode)
  • Franz Schubert: Dass Sie hier gewesen (Rückert), op. 59/2
  • Ludwig van Beethoven: Adelaide, op. 46
  • Ludwig van Beethoven: Wonne der Wehmut, op. 83/1
  • Ludwiv van Beethoven: Neue Liebe, neues Leben, op. 72/2

26. November 2014 | 19:30 Uhr | Miao Huang, Klavier

(c) Sabrina-Vivian Höpcker

Miao Huang, geboren in China und aufgewachsen in Deutschland, gab ihr solistisches Debüt mit Orchester im Alter von elf Jahren. Inzwischen geht die Schülerin von Prof. Bernd Goetzke als gefragte Solistin sowie Ensemblepartnerin einer regen Konzerttätigkeit nach: In der vergangenen Saison spielte sie über 50 Konzerte und debütierte unter anderem mit den Bochumer Symphonikern und Beethovens Klavierkonzert Nr. 5. Außerdem gab sie ein Rezital in der ausverkauften Shanghai Concert Hall, welches landesweit im Rundfunk live übertragen wurde.

Für ihre herausragenden Leistungen beim Deutschen Musikwettbewerb 2011 wurde Miao mit dem begehrten Hauptpreis sowie einem Sonderpreis ausgezeichnet. Damit ist sie die erste weibliche Teilnehmerin in der Geschichte des Wettbewerbs, welche den 1. Preis in der Klavierwertung erhielt. Darüber hinaus macht sie bereits seit ihrem 16. Lebensjahr mit zahlreichen Preisen bei bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben auf sich aufmerksam, z. B. 19-jährig mit dem 1. Preis bei der Newport International Competition for Young Pianists, weiterhin bei renommierten Wettbewerben u. a. in Hong Kong, Jaén, Kiew, Terni und Cleveland. Im März 2014 war sie Preisträgerin bei der Hilton Head International Piano Competition 2014. Im September 2014 gewann sie den 2. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb von San Marino.

Ihre Klavierstudien absolvierte Miao Huang bei Prof. Wolfram Schmitt-Leonardy, Prof. Fabio Bidini und Prof. Bernd Goetzke an den Musikhochschulen in Berlin und Hannover. Als Solistin konzertierte sie mit namhaften Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem BBC National Orchestra of Wales, dem City Chamber Orchestra of Hong Kong oder dem Orquesta de Córdoba. Konzertauftritte führen sie unter anderem in das Konzerthaus Berlin, das Gewandhaus Leipzig, die Liederhalle Stuttgart, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, in viele Länder Europas, die USA, nach China sowie Südamerika. Ihre Debüt-CD mit Werken von Chopin und Ravel erhielt ausgezeichnete Rezensionen. Parallel zu ihrer musikalischen Laufbahn beschäftigt sich Miao vorzugsweise mit Mathematik. Nach ihrem mit Auszeichnung bestandenen Abitur hat sie ebenso erfolgreich ein Studium der Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Berlin mit dem Master of Science abgeschlossen.

Programm:

  • J. S. Bach: Präludium und Fuge Nr. 18 gis-Moll, WTK 1, BWV 863
  • M. Ravel: Gaspard de la nuit
  • F. Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll, op. 52
  • J. Corigliano: Fantasia on an Ostinato
  • F. Chopin: Sonate Nr. 3 h-Moll, op. 58
 

Veranstaltung in der Übersicht

Veranstaltungsort: Richard Jakoby Saal am Emmichplatz
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 12€/8€ (erm. 6€)

Das Programm dauert 60 Minuten - OHNE Pause.

Kartenvorverkauf ab Freitag, 12. Dezember 2014

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    Zuletzt bearbeitet: 16.03.2015

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