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Montag, 01.07.2024 13:35 - Alter: 1 Jahre
ifmpf wirbt Projektmittel ein
Das Institut für musikpädagogische Forschung (ifmpf) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) startet ein Projekt zum Thema "Musik als gesellschaftliche Praxis". Finanziert wird das Projekt von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Die Förderung in Höhe von rund 250.000 Euro stammt aus dem Programm "Freiraum 2023", mit dem innovative Formate in der Hochschullehre unterstützt werden.
Das Projekt hat das Ziel, Lehrformate zu entwickeln, in denen Studierende befähigt werden, Haltungen und konkrete Konzepte künstlerischer Musikvermittlung zu konzipieren und umzusetzen. Durch die Auseinandersetzung mit Musik im gesellschaftlichen Kontext sollen gesellschaftliche Wandelprozesse aktiv mitgestaltet werden. Zudem werden punktuelle Anstöße für einen Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden gegeben, der die gesellschaftliche Verortung der eigenen Kunst und Institution reflektiert. Mit dem Projekt zeigt sich die HMTMH als starke Impulsgeberin für künstlerische Musikvermittlung in der Wissenschaft und Lehre. Die Projektziele knüpfen an zentrale Ziele des Hochschulentwicklungsplans und des Masterplans 2030 an.
Das Herzstück des Projekts sind Lehr-Lern-Labore, in denen Studierende Strategien der musikalischen Begegnung und des wechselseitigen Austauschs mit Akteur*innen einer diversen Gesellschaft in künstlerischen Musikvermittlungsprojekten entwickeln und praktisch erproben. Weitere Formate der Lehr-, Forschungs- und Wissenschaftskommunikation (Seminare, Workshop- und Vortragsreihen, Konferenzen, Begleitforschung und Publikationen) beschäftigen sie sich mit künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Zugängen zu Musikvermittlung im gesellschaftlichen Kontext. Das Projekt fungiert zudem als Knotenpunkt zwischen Studiengängen und Gruppen innerhalb der Hochschule, zwischen Hochschule und Gesellschaft, zwischen Ausbildung und Berufspraxis sowie zwischen Praxis und Wissenschaft.
Das Projekt hat eine Laufzeit von April 2024 bis März 2026 und wurde in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt: Zunächst wurden von rund 4.600 Einreichungen 500 Projekte ausgelost, von denen wiederum 174 Projekte ausgewählt wurden und nun mit insgesamt 50 Mio. Euro gefördert werden. Initiiert wurde das Projekt von Tamara Schmidt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Andrea Welte. Außerdem werden Eike Ernst (Projektkoordination) und Aurelia Lampasiak (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeit) sowie zahlreiche Gastdozierende mitwirken. Die Projektleitung wird Tamara Schmidt übernehmen.