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Montag, 15.10.2007 15:33 - Alter: 17 Jahre

Valdislav Zolotarev – Leben und Werk

Internationale Tagung mit Vorträgen und Konzerten anlässlich des 65. Geburtstags des Komponisten, 19. bis 20. Oktober 2007, Hochschule für Musik und Theater Hannover. Sofia Gubaidulina, namhafte Komponistin und Vertreterin der russischen Avantgarde, beschrieb einmal Vladislav Zolotarevs Musik als „durchdringenden Tongestus, der das ganze Leben lang erhalten bleibt“.

Am 19. und 20. Oktober 2007 begeben sich Musiker, Musikwissenschaftler und Publikum in der HMTH auf Spurensuche nach dem russischen Komponisten, dessen Leben und Werk in Europa noch weitgehend unerforscht ist. Dabei trugen Vladislav Zolotarevs (1942-1975) Kompositionen für Akkordeon maßgeblich dazu bei, dass das Akkordeon als Instrument salonfähig wurde. Nach seinem Vorbild begannen auch andere namhafte Komponisten der russischen Avantgarde, wie Sofia Gubaidulina und Edison Denisov, für Akkordeon zu komponieren. Heute gilt Zolotarev daher als Begründer des modernen russischen Akkordeonrepertoires; seine Akkordeonwerke werden weltweit rezipiert. Typisch sind extreme Dynamiken und expressive Ausbrüche, aber auch meditative Kantilenen, folkloristische Abschnitte und neue Spieltechniken. Eine große Rolle spielte für Zolotarev stets die Zwölftonmusik Arnold Schönbergs.

Drei musikalisch reichhaltige und faszettenreiche Konzerte spiegeln am Freitag und Samstag Vladislav Zolotarevs Musik wider:
19. Oktober 2007, 19:30 Uhr, Konzert- und Theatersaal der HMTH
19. Oktober 2007, 23.00 Uhr, Foyer der HMTH
20. Oktober 2007, 19:30 Uhr, Konzert- und Theatersaal der HMTH
Es spielen Studierende der Akkordeon-Klasse von Prof. Elsbeth Moser und Gäste, der Eintritt ist frei. Das Nachtkonzert am 19. Oktober 2007, um 23:00 Uhr im Foyer der HMTH verspricht ganz besondere Atmosphäre und Genuss.
Weitere Informationen zum Programm sowie zur Biographie Vladislav Zolotarevs finden Sie im beiliegenden Flyer sowie unter www.hmt-hannover.de .