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Mittwoch, 09.06.2010 15:11 - Alter: 15 Jahre

Mehr Erfolg mit mehr Familie

Hochschule für Musik und Theater Hannover erhält Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“

 

Die Hochschule für Musik und Theater Hannover wird mit dem Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung ausgezeichnet. Zusammen mit 293 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen, die in den vergangenen zwölf Monaten erfolgreich das audit berufundfamilie bzw. das audit familiengerechte hochschule der berufundfamilie gGmbH – eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – durchlaufen haben, erhält die HMTH am 11. Juni 2010 in Berlin die renommierte Auszeichnung. Sie ist damit nach der Hochschule für Bildende Künste Bremen die zweite deutsche künstlerische und nach der MHH und der Leibniz Universität die dritte Hannoversche Hochschule, die dieses Zertifikat erhält.

 

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, wird gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze – in Vertretung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle – die Zertifikate zum audit berufundfamilie überreichen. Bundesministerin Dr. Kristina Schröder und Bundesminister Rainer Brüderle tragen gemeinsam die Schirmherrschaft für das audit.

 

Der Hauptamtliche Vizepräsident Jann Bruns und die Gleichstellungsbeauftragte Birgit Fritzen werden für die Hochschule am 11. Juni 2010 in Berlin die Glückwünsche entgegen nehmen. Für mindestens drei Jahre darf die HMTH nun das europaweit geschützte Signet führen.

 

Immer mehr Hochschulen sind auf der Suche nach tragfähigen Modellen für familienbewusste Arbeits- und Lernbedingungen. Das "audit familiengerechte hochschule" wurde 2001 auf Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung zu eben diesem Zweck entwickelt. Ziel ist eine bessere Balance zwischen den betrieblichen Interessen der Hochschule und den familiären Interessen ihrer Beschäftigten und Studierenden.

 

Die HMTH hatte ihre Teilnahme an dem dreimonatigen Auditierungsprozess bereits 2008 ins Auge gefasst und im Gleichstellungskonzept im Rahmen des Professorinnenprogramms festgeschrieben. Am 1. Dezember 2009 unterzeichnete das Präsidium den entsprechenden Vertrag. „Wir möchten Familienbewusstsein langfristig in der HMTH verankern“, erklärt Gleichstellungsbeauftragte Birgit Fritzen. „Dafür musste ein stimmiges Gesamtkonzept her.“

 

Auftakt für den Auditierungsprozesses im Anschluss war eine Bestandsaufnahme der an der HMTH vorhandenen familienfördernden Angebote anhand neun verschiedener Handlungsfelder wie „Arbeitszeit“ oder „Arbeitsort“. Aus den Ergebnissen stellten die Auditorinnen eine Zielvereinbarung zusammen, die die Hochschulleitung später unterzeichnet hat. Nach umfänglicher Begutachtung durch die berufundfamilie gGmbH erhielt Vizepräsident Jann Bruns am 17. Mai 2010 den positiven Bescheid der Zertifizierung.

 

Die HMTH will das Bewusstsein dafür stärken, dass auch ein künstlerischer Beruf bzw. ein künstlerisches Studium mit den Interessen und Anforderungen von Familie vereinbar ist. Insbesondere im Hinblick auf Berufungen möchte der Arbeitgeber HMTH seine Attraktivität steigern. Den Studienanforderungen von Bachelor und Master soll unter familiären Gesichtspunkten Rechnung getragen und die Beteiligung von Frauen in Gremien gesteigert werden.

 

Alle Informationen zum Thema finden Sie auf der Seite des Gleichstellungsbüros der HMTH http://gsb.hmt-hannover.de

 

Die offizielle Website der Hertie-Stiftung  http://www.beruf-und-familie.de/