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Dienstag, 19.11.2013 09:00 - Alter: 10 Jahre

„netzwerk junge ohren“ nominiert 2 Hochschul-Projekte

Vermittlungskonzepte „Ganzohr.org“ und „Die dritte Hand“ für den „junge ohren preis“ nominiert / Preisverleihung am 21.11.2013

Das Vermittungsprojekt „Ganz Ohr! Musik für Kinder“ ( www.ganzohr.org)  und Nazfar Hadjis instrumentalpädagogisches Projekt „Die dritte Hand“ sind für den „junge ohren preis“ 2013 nominiert. Am 21. November 2013 findet die Preisverleihung im Gewandhaus zu Leipzig statt. 103 Musikprojekte hatten sich um den Preis in einer der vier ausgeschriebenen Kategorien beworben, elf davon – darunter „Ganz Ohr! Musik für Kinder“ und die „Dritte Hand“ – kamen in die engere Auswahl des vom „netzwerk junge ohren“ mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preises.

Der Wettbewerb, der 2013 zum achten Mal unter dem Motto „Ausgezeichnetes für junge Ohren“ ausgeschrieben wurde, sucht nach herausragend umgesetzten Vermittlungsprojekten und frischen Ideen für ein lebendiges Musikleben. Prämiert wird in vier Kategorien:  „Best Practice“ sucht in den Rubriken „Konzert“ und „Partizipatives Projekt“ nach beispielhaften Konzertformaten für junges Publikum bzw. prozessorientierten Vermittlungsangeboten für Kinder und Jugendliche. In der Sparte „Musik & Medien“ sind Musikprojekte gefragt, die durch den Einsatz auditiver, visueller oder digitaler Medien das Spektrum von musikalischen Angeboten für Kinder und Jugendliche über das Erlebnis „Konzert“ hinaus erweitern. „LabOhr“ richtet sich an Projekte im Randbereich von Musik mit dem Fokus auf das Hören selbst. http://www.jungeohren.com/jop.htm

 „Ganz Ohr! Musik für Kinder“
In der Sparte „Musik & Medien“ ist das Angebot www.ganzohr.org nominiert. „Ganz Ohr! Musik für Kinder“ – www.ganzohr.org – ist ein nichtkommerzielle Projekt auf Initiative der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, unterstützt vom Südwestrundfunk, der Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg und dem Carus-Verlag Stuttgart. „Ganz Ohr! Musik für Kinder“ richtet sich an junge Eltern und macht sich für das Musikmachen mit Kindern stark – und das von Anfang an.

Ein vergleichbares Angebot existiert derzeit nicht: Eltern, Erzieherinnen, Erzieher – also die frühesten und wichtigsten Musikvermittler von Kindern – finden auf der interaktiven Website www.ganzohr.org Informationen rund das Hörvermögen des Embryos und des Säuglings, um die Entwicklung stimmlicher und sprachlicher Fähigkeiten von Kleinkindern oder um Musik in der Kita.  Auf der Website können Lieder, Kniereiter und Spiele kostenlos heruntergeladen werden. Ferner haben Eltern die Möglichkeit, sich mit dem Geburtsdatum ihrer Kinder anzumelden und regelmäßig Informationen zur erhalten, die zum Alter ihrer Kinder passen.

Denn Musik zu machen ist nicht nur ein urmenschliches Bedürfnis, es bringt auch Spaß, ermöglicht Kindern und Erwachsenen, spontan kreativ zu werden und macht das alltägliche Miteinander bunter.
Partner der Initiative sind führende Musikpädagogen, Naturwissenschaftler (u.a. der Neurologe Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Hannover), Kinderärzte (u.a. der Neonatologe Prof. Dr. Christoph Bührer, Berlin) und Erziehungswissenschaftler (u.a. Prof. Dr. Christian Rittelmeyer, Göttingen). Zu den Paten des Projekts gehören u.a. Anna Netrebko, Eckart von Hirschhausen und Johanna Wanka.

Die dritte Hand und Sonatina Cinetica –
Ein instrumentalpädagogisches Projekt zu zeitgenössischer Klaviermusik

Die Sparte „Best Practice“ sucht in der Rubrik „Partizipatives Projekt“ nach beispielhaften prozessorientierten Vermittlungsangeboten für Kinder und Jugendliche. Nazfar Hadji, Studentin des Studiengangs Künstlerisch-pädagogische Ausbildung und DAAD-Preisträgerin der HMTMH, wurde nominiert für „Die dritte Hand und Sonatina Cinetica – ein instrumentalpädagogisches Projekt zu zeitgenössischer Klaviermusik“. Die Bachelorarbeit von Hadji  schafft eine Klavier-Gruppenunterrichtssituation unter Einbeziehung von Bewegungselemente und künstlerischen Aspekten. Im Mai 2013 hatte sie hiermit bereits beim Deutschen Hochschulwettbewerb Musikpädagogik der Rektorenkonferenz der Deutschen Musikhochschulen einen ersten Preis gewonnen. Das Projekt wurde von Prof. Dr. Andrea Welte und Prof. Wolfgang Zill betreut.