Orfeo. L' inferno dentro me ...
Eine szenische Collage mit Musik der Barockzeit
mit Musik von Giulio Caccini, Marc-Antoine Charpentier, Johann Adolph Hasse, Matthew Locke, Giovanni Battista Pergolesi, Henry Purcell, Jean-Philippe Rameau, Luigi Rossi, Antonio Sartorio, Alessandro Scarlatti und Georg Philipp Telemann
mit Texten von Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Friedrich Hölderlin und Paul Valéry
zusammengestellt von Roman Hovenbitzer
Musikalische Leitung: Bernward Lohr
Szenische Leitung: Roman Hovenbitzer
Raumbühne: Hermann Feuchter
Kostüme: Nadine Richter und Alison Jil Schulz
Das Libretto finden Sie hier.
Alter Mythos in neuem Gewand
Das Glück ist hier nur von kurzer Dauer: Auf der Hochzeit von Orpheus und Eurydike wird die Braut von einer Schlange gebissen und stirbt. Untröstlich vor Schmerz wagt Orpheus schließlich das Äußerste und steigt in die Unterwelt hinab, um mit der Macht seiner Kunst die Rückkehr der Geliebten ins Leben zu erzwingen. Das Reich der Schatten steht für einige Momente still und ist gebannt von seinem betörenden Gesang. Doch dieser scheitert an seiner eigenen Liebe, die nicht zulässt, dass er die Bedingung Plutos erfüllt, sich auf dem Weg zurück ins Leben nicht nach Eurydike umzuschauen.
Die Faszination dieses Mythos spiegelt sich in der Synergie aus der Kraft der Musik, die sogar den Tod zu überwinden vermag, und einer Liebe, welche die naturgegebenen Grenzen überschreitet, in den Lauf der Welt eingreift und am Ende tragischerweise dennoch an sich selbst scheitert.
Es ist kein Zufall, dass mit dieser Geschichte über die Macht und Ohnmacht der Musik die Kunstform Oper entstanden ist: Die Uraufführung von Claudio Monteverdis L’Orfeo gleich zu Beginn des 17. Jahrhunderts gilt als Geburtsstunde der Oper und war ein musikgeschichtliches Ereignis, das sogleich weit über Italien hinaus auf andere Länder Europas hinausstrahlte. So hat sich in den folgenden gut 150 Jahren noch eine große Zahl weiterer Komponisten dieses Themas angenommen. Ihre Werke stehen jedoch – und durchaus oft zu Unrecht – bis heute im Schatten der beiden prominenten Versionen von Monteverdi und Gluck.
Wir haben aus dem reichhaltigen Schatz dieser unbekannteren Opern, Kantaten und Lieder der Barockzeit nunmehr einzelne Passagen ausgewählt, in unserer Collage miteinander verbunden und geben dem altem Mythos musikalisch so ein neues Gewand.
Roman Hovenbitzer
Ensemble
Orpheus Hektor Palmer Nordfors | Barbara Wałach-Skora
Eurydike Janice van Rooy | Lana Westendorf
Amor Janina Mae Dettenborn | Neima Fischer
Pluto Maximilian Schwarzacher | Simon Wittkowsky
Charon Mathilde Matzeit | Sannah Raemisch
Drei Schatten Lanxin Lu | Enno Schreiber | Anton Förster
Sopran Sanya König | Marlene Mesa
Mezzosopran Lena Koepp | Lanxin Lu | Mathilde Matzeit | Emiliia Mitskevych | Sannah Raemisch
Tenor Myoungjin Choi | Enno Schreiber
Bass Anton Förster | Maximilian Schwarzacher | Simon Wittkowsky
Blockflöte Johanna Illg | Sophie Heyer
Oboe Lilli Hermes
Violine Xing Li | Thu-An Duong
Viola Milena Geraedts
Violoncello Ji Woo Yoon
Theorbe Julian Zwickler
Cembalo Bernward Lohr | Shen Lu
Veranstaltung in der Übersicht
Orfeo. L' inferno dentro me...
Szenische Collage mit Musik der Barockzeit
Musikalische Leitung:
Bernward Lohr
Szenische Leitung:
Roman Hovenbitzer
Termine:
24.05.2024 (19:30 Uhr)
25.05.2024 (16 + 20 Uhr)
27.05.2024 (19:30 Uhr)
Ausverkauft! Ggf. Restkarten an der Abendkasse
Raum E30, Neues Haus 1
Eintritt:
10€ (erm. 8€ / Studierende u. a. frei)
Die Kartenausgabemenge ist auf max. 2 Karten pro Bestellung bzw. Person begrenzt.
Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
In Kooperation mit dem Studiengang Szenographie – Kostüm – Experimentelle Gestaltung der Hochschule Hannover
Kartenreservierung und -ausgabe
Kartenvorverkauf
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Neues Haus 1, 30175 Hannoverkartenvorverkauf@hmtm-hannover.de
Sprechzeiten:
Kartentresen:
Mo, Di 14-15:30 Uhr
Do, Fr 10-12 Uhr
Telefon:
Mi 10-12 Uhr unter
+49 (0)511 3100-333
Zuletzt bearbeitet: 30.07.2024
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