Rebecca Saunders und Oliver Schneller im Portrait


Professorin Rebecca Saunders | Professor Oliver Schneller
Antrittskonzert Komposition: 17. Januar 2013

Ein Antrittskonzert der besonderen Art

In guter Tradition stellen sich neu berufene Professorinnen und Professoren an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit einem Antrittskonzert im Richard Jakoby Saal vor. Am 17. Januar 2013 um 19:30 Uhr erwartet den Zuschauer ein besonderes Konzert dieser Art: Werke aus der Feder der neuen Kompositionsprofessoren Rebecca Saunders und Oliver Schneller werden präsentiert von Prof. Jan Philip Schulze und Ruschana Mubarakschoeva am Klavier, dem „neuen vokalensemble“, der Instrumentalgruppe „banda modern“ und einem Bläsertrio. Prof. Walter Nußbaum zeichnet künstlerisch und programmatisch verantwortlich für das Konzert. Ein Komponistengespräch mit Prof. Jan Philip Schulze wird dem Konzert vorangestellt – Beginn ist  um 18:45 Uhr im Hörsaal 202.

Saunders und Schneller haben die Einstudierung ihrer Werke disclosure (2008) für 5 Instrumente, soliloquy (2007) für 6 Stimmen a.c. und crimson (2005) für Klavier beziehungsweise Five Imaginary spaces (2001) für Klavier und Live-Elektronik, Five Miniatures after Maurica Sendak (1998) für Brass Trio und Clair-obscure (2005-06) für 7 Instrumente und Live-Elektronik persönlich begleitet. Hertervig-Studien (2006) für 6 Stimmen aus der Feder von Georg Friedrich Haas (*1953) macht das Programm komplett: „Haas ist ein wichtiger Vertreter des Komponierens mit der Naturtonreihe und deren mikrotonalen Abweichungen“, erklärt der künstlerische Leiter des Abends, Prof. Walter Nußbaum. „Im Kontext von Mikrotonalität und Obertonmusik durfte eines seiner Werke nicht fehlen.“

Bei Clair-Obscure wird Oliver Schneller gemeinsam mit Joachim Heintz, Leiter Elektronisches Studio der HMTMH, die Live Elektronik steuern: „Nur selten ist das Ohr gewillt, den eigentlichen Klang von seiner Repräsentation im Raum zu trennen. Wir hören den Klang und seine Resonanz als Einheit“, erklärt Schneller. Die Vorstellung, das Resonanzverhalten dieser verschiedenen Räume kontrollierbar zu machen, habe ihn lange beschäftigt. „Es ist die Vorstellung, die architektonisch-akustischen Bedingungen des Aufführungsortes könnten sich während der Aufführung verändern und Klangfelder entstehen lassen, in denen wechselnde musikalische Zustände unterschiedliche akustische Situationen auslösen.“ Das Arrangement von Clair-Obscure erklärt der Komponist wie folgt: „Sechs Instrumente sind kreisförmig um ein Schlagzeug aufgestellt. Der Schlagzeuger ist von sechs Lautsprechern umstellt, die nach außen gerichtet jeweils mit den sechs Instrumenten im Saal per Elektronik klanglich korrespondieren. Von hier aus entfaltet sich die Topographie des Stückes.“

 

Kartenvorverkauf

    Veranstaltung in der Übersicht

    17. Januar 2013

    18:45 Uhr
    Hörsaal 202, Neues Haus 1 | Eintritt frei
    Komponistengespräch: Rebecca Saunders und Oliver Schneller
    Moderation: Prof. Jan Philip Schulze

    19:30 Uhr
    Richard Jakoby Saal, Neues Haus 1 | Eintritt: 8 €/6€ (erm. 4€)
    Antrittskonzert Komposition: Rebecca Saunders und Oliver Schneller
    „Neue Zwischentöne“

    Werke der Komponisten und von Georg Friedrich Haas

    Programm Antrittskonzert 17.01.2013 | 19:30 Uhr

    Rebecca Saunders: disclosure (2008) für 5 Instrumente, soliloquy (2007) für 6 Stimmen a.c., crimson (2005) für Klavier
    Oliver Schneller: Five Imaginary spaces (2001) für Klavier und Live-Elektronik, Five Miniatures after Maurica Sendak (1998) für Brass Trio, Clair-obscure (2005-06) für 7 Instrumente und Live-Elektronik
    Georg Friedrich Haas: Hertervig-Studien (2006) für 6 Stimmen

    Ausführende:
    Jan Philip Schulze und Ruschana Mubarakschoeva, Klavier | Oliver Schneller und Joachim Heintz, Live-Elektronik | banda modern | neues vokalensemble | Bläsertrio
    Künstlerische Leitung: Prof. Walter Nußbaum

    Zuletzt bearbeitet: 06.03.2013

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