Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Gesangsstudierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und der Hochschule für Musik Würzburg (HfMW) trafen sich beim Walter und Charlotte Hamel Opernwettbewerb am 15. und 16. Oktober 2024 zu einem musikalischen Wettstreit im Richard Jakoby Saal.

Nach zwei intensiven Wettbewerbstagen vergab eine fünfköpfige Fachjury sowie das Publikum insgesamt fünf Auszeichnungen. Die Walter und Charlotte Hamel Stiftung stiftet Preise und Prämien im Gesamtwert von 10.000 Euro, der Förderkreis der HMTMH einen Nachwuchspreis in Höhe von 1.000 Euro.

Der Walter und Charlotte Hamel Opernwettbewerb wird bereits seit 2009 ausgetragen. Seit 2022 findet er in neuem Format statt: Seither werden in jedem Jahr Studierende einer anderen Musikhochschule als teilnehmende Gäste nach Hannover eingeladen. In den vergangenen Jahren traten Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (2023) und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (2022) beim Wettbewerb an.

Hauptpreise (gestiftet von der Walter und Charlotte Hamel Stiftung):

• 1. Preis: Janice van Rooy, Sopran, HMTMH (3.000 Euro)
• 2. Preis: Emil Greiter, Bariton, HfMW, und Juhyeon Kim, Bariton, HMTMH (geteilt, je 1.500 Euro. Der 3. Preis wurde nicht vergeben.)

Publikumspreis (gestiftet von der Walter und Charlotte Hamel Stiftung):

• Annemarie Pfahler, Sopran, HMTMH (1.500 Euro)

Nachwuchspreis für den besten Beitrag eines/einer Bachelorstudierenden der HMTMH (gestiftet vom Förderkreis der HMTMH e. V.):

• Viola Westhues, Sopran, HMTMH (1.000 Euro)

Die Preise wurden überreicht von Dr. Christian Haferkorn (Walter und Charlotte Hamel Stiftung) und Eva Ronczka-Schulze (Förderverein der HMTMH e. V.). Das Finale wurde moderiert von Roman Hovenbitzer.

Alle Finalist*innen, die nicht mit einem der drei Hauptpreise ausgezeichnet werden, erhalten eine Prämie in Höhe von 500 Euro (gestiftet von der Walter und Charlotte Hamel Stiftung).

Halbfinale

• Das Halbfinale des diesjährigen Opernwettbewerbs findet am Dienstag, 15. Oktober um 14 Uhr im Richard Jakoby Saal statt.
• Hierfür haben sich folgende Teilnehmer*innen qualifiziert: Marcel Durka, Emil Greiter, Isabel Grübl, Annika Henriot, Changsoo Kim, Juhyeon Kim, Mathilde Matzeit, Magdalena Michalko, Hektor Palmer Nordfors, Annemarie Pfahler, Janice van Rooy, Zahra Sebnat, Yutong Shen, Siying Wei, Viola Westhues und Simon Wittkowsky (in alphabetischer Reihenfolge).

Finale

• Das Finale wird am Mittwoch, 16. Oktober um 18 Uhr im Richard Jakoby Saal ausgetragen.
• Die Jury hat neun (statt wie ursprünglich vorgesehen acht) Sänger*innen für das Finale ausgewählt: Emil Greiter, Changsoo Kim, Juhyeon Kim, Mathilde Matzeit, Magdalena Michalko, Annemarie Pfahler, Janice van Rooy, Siying Wei und Viola Westhues (in alphabetischer Reihenfolge).
• Der Eintritt für das Finale ist frei. Es gibt noch Zählkarten an der Abendkasse.

• Prof. Paul Weigold
  Professor für musikalische Szenen- und Ensemblearbeit an der HMTMH und Jury-Vorsitzender (ohne Stimmrecht)
• Bodo Busse
  designierter Intendant der Staatsoper Hannover
• Prof. Klaus-Jürgen Etzold
  Walter und Charlotte Hamel Stiftung
• Georg Heckel
  Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters
• Juliane Piontek
  Operndirektorin und Leitende Dramaturgin für Musiktheater am Theater Osnabrück

Qualifikation

• Die teilnehmenden Hochschulen halten zunächst jeweils einen internen, nicht-öffentlichen Vorentscheid ab. Hierbei werden insgesamt 16 Kandidat*innen für das Halbfinale ausgewählt. Dabei entfallen zwölf Startplätze auf die veranstaltende HMTMH und vier Startplätze auf die gastierende Hochschule.
• Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich immatrikulierte Studierende der Gesangsstudiengänge der beiden Hochschulen.
• Die Bewerber*innen wählen für den Wettbewerb fünf Arien aus Oper und Operette aus. Das Repertoire muss mindestens drei verschiedene Epochen umfassen.

Halbfinale

• Im Halbfinale singen die Bewerber*innen zunächst eine Arie, die sie selbst aus ihrem eingereichten Wettbewerbsrepertoire ausgewählt haben. Die zweite und ggf. eine weitere Arie werden von der Jury bestimmt und auf Zuruf bekannt gegeben.
• Die Auftrittsreihenfolge wird durch Losentscheid bestimmt.
• Die Klavierbegleitung wird vom Wettbewerb gestellt.

Finale

• Für das Finale qualifizieren sich die acht besten Teilnehmer*innen des Halbfinales.
• Die Reihenfolge der Auftritte folgt der ausgelosten Startreihenfolge des Halbfinales und gibt keinerlei Aufschluss über die Wertung der Jury.
• Die im Finale vorzutragenden Arien werden von der Jury aus den jeweils eingereichten Repertoires der Finalist*innen ausgewählt.
• Die Klavierbegleitung wird vom Wettbewerb gestellt.

Preisverleihung

• Die Wertung der Jury, die Abstimmung des Publikums sowie die feierliche Preisverleihung finden im Anschluss an das Wettbewerbsfinale statt.

2023

• 1. Preis: Ilya Silchuk, Bariton (HfMDD)
• 2. Preis: Dahye Kang, Sopran (HMTMH)
• 3. Preis: Hogeun Kim, Bariton (HMTMH)
• Publikumspreis: Janice van Rooy, Sopran (HMTMH)
• Preis für Klavierbegleitung: Yewon Shin (HMTMH)
• Nachwuchspreis: Janice van Rooy, Sopran (HMTMH)

2022

• 1. Preis: Hyunkyum Kim, Bariton (HMTMH)
• 2. Preis: Indyana Schneider, Mezzosopran (HMTMH)
• 3. Preis: Bella Adamova, Mezzosopran (HMTMH)
• Publikumspreis: Mina Yu, Sopran (HfMT)
• 1. Preis für Klavierbegleitung: Jun Chen (HMTMH)
• 2. Preis für Klavierbegleitung: Eunkyoung Kim
• Nachwuchspreis: Semi Kim (HMTMH) und Freya Müller (HMTMH)
  

Das Foto zeigt die Gewinner*innen des Opernwettbewerbs von 2024: Annemarie Pfahler, Juhyeon Kim, Janice van Rooy, Emil Greiter und Viola Westhues (von links)
© 2024 HMTMH/Nico Herzog