Bernward Lohr

Außerplanmäßiger Professor für Alte Musik

geb. 1959 in Hannover, hat an den Musikhochschulen in Hannover bei Prof. L. Rovatkay (Schulmusik und Cembalo) und Würzburg bei Prof. G. Wilson (Hist. Tasteninstrumente) sowie an der Universität Hannover (Germanistik) studiert.

Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des 1984 ins Leben gerufenen Ensembles MUSICA ALTA RIPA, das sich auf die Interpretation der Musik des 17. und 18. Jhdts. spezialisiert hat und mit seinen anspruchsvollen Projekten und deren ausgefeilter Gestaltung zu einem der angesehensten Ensembles für Alte Musik gehört. Dieses Ensemble bildet das Zentrum seiner musikalischen Arbeit.
Als Cembalist von MUSICA ALTA RIPA wirkte er an über 30 CD-Produktionen mit, u.a. Aufnahmen sämtlicher Solokonzerte, Flöten- und Violinsonaten J.S. Bachs. Seine Aufnahmen wurden ausgezeichnet u.a. mit dem Cannes Classical Award, dem Echo Klassik 1998 und 2004. Als Mitglied des Ensembles konzertiert er in der ganzen Welt (u.a.Tourneen 2000 in die USA, den Nahen Osten, Italien, 2001 nach Südostasien, 2005 USA und Litauen, im Sommer 2010 reist das Ensemble nach China).

Er ist er Träger des Niedersächsischen  Musikpreises 2002.
Bernward Lohr beschäftigt sich mit allen Genres und Aspekten der Musik des 17. und 18. Jhdts.
Er ist Cembalist und Continuospieler der Hannoverschen Hofkapelle. Er arbeitet regelmäßig mit den Dirigenten Jörg Straube, Frieder Bernius und Hermann Max zusammen.

Neben der Konzeption der CD-Produktionen und der Konzertprogramme von MUSICA ALTA RIPA bilden Opernprojekte einen Schwerpunkt seiner Arbeit:
In der Spielzeit 2002/2003 leitete er eine Produktion der Oper „Giasone“ von Francesco Cavalli an der Staatsoper in Hannover.
Im Herbst 2004 wurde die Zusammenarbeit mit dem hannoverschen Opernhaus mit „Solche Wunder-Wercke!“, einem theatralischen Galakonzert zu Ehren des 350. Geburtstages von Agostino Steffani, des ehemaligen Hofkapellmeisters am kurfürstlichen Hof in Hannover, unter seiner Leitung fortgesetzt.

2005 führte er "La Calisto" von F. Cavalli als Jahresopernproduktion an der Hochschule für Musik und Theater Hannover auf. Im Juni 2006 leitete er eine Neufassung von Henry Purcells „Fairy Queen“ unter dem Titel „Purcell in love - die Sommernachtstraumoper“ (Textfassung: Volker Hagedorn, Regie: Aurelia Eggers) bei den Festwochen in Hannover-Herrenhausen. Diese Produktion wurde im Juni 2007 bei ihrer Wiederaufnahme erneut begeistert vom Publikum gefeiert. 2008 wurde unter seiner Leitung "Orlando generoso", eine Oper, die Agostino Steffani 1692 für das damalige Opernhaus in Hannover komponiert hatte, wiederaufgeführt. Eine CD-Aufnahme dokumentiert diese Produktion.
Im Sommer 2009 leitete er die szenische Produktion "Agrippina" von G.Fr. Händel an der Musikhochschule.

Er unterrichtet an der Musikhochschule Nürnberg als Dozent für Cembalo, Generalbass und Kammermusik. Im Februar 2010 wurde er zum außerplanmäßigen Professor im Fach Alte Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ernannt.

 

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Zuletzt bearbeitet: 24.11.2017

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