Kirchenmusik studieren (Bachelor of Music)

Abschluss: Mit dem Abschluss "Bachelor of Music" (evangelische oder katholische Kirchenmusik) wird der erste berufsqualifizierende Studienabschluss für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker erreicht. Normalerweise werden Absolventen mit diesem Abschluss von den Anstellungsträgern eingestuft, wie die bisherigen Diplom - B - Absolventen, mit dem Abschluss "Master of Music "(evangelische oder katholische Kirchenmusik) wie die bisherigen Diplom - A - Absolventen. 
konsekutiv: Master Kirchenmusik (evangelisch bzw. katholisch)
Regelstudienzeit: 8 Semester 

Der Studiengang Kirchenmusik gehört neben dem Studiengang für das Lehramt - Fächerübergreifender Bachelor (FüBa), Major Musik - zu den umfassenden Musikstudiengängen an der HMTMH: Hier werden Studierende als Instrumentalsolist(inn)en (Orgel, ggf. Cembalo, Klavier), Dirigent(inn)en (Chor und Orchester), Improvisator(inn)en (Gemeindebegleitung und Improvisation), dazu in pädagogischen und theoretisch-wissenschaftlichen Disziplinen qualifiziert. Über das Berufsbild des Kirchenmusikers hinaus bietet der Studiengang Kirchenmusik optimale Voraussetzungen zu künstlerisch-wissenschaftlicher Spezialisierung

  1. Studieninhalte/Studienziel
    Der Studiengang Kirchenmusik qualifiziert zum hauptberuflichen Kirchenmusiker bzw. zur hauptberuflichen Kirchenmusikerin. Dabei stehen dem dreigeteilten künstlerischen Hauptfach (Orgel-Literaturspiel, Orgel-Improvisation und Chor-/Orchesterleitung) die kirchenspezifischen Fächer (Liturgik, Hymnologie, Theologische Information) im Vordergrund, ebenso die kantoralen Fächer wie Gesang und Gregorianik. Hinzu treten die musikalisch-wissenschaftlichen Pflichtfächer für alle Musikstudierenden.
    So werden Studierende des Studiengangs Kirchenmusik intensiv vorbereitet auf ihren späteren Beruf, der sie neben der eigenen künstlerisch-praktischen Tätigkeit in ihrer Kirchengemeinde auch vor zahlreiche Aufgaben in der fachlichen Beratung und qualifizierten Vertretung der Kirchenmusik im Dialog mit Theologen, Kulturträgern und Sponsoren im übergemeindlichen Rahmen stellt.
  2. Lehre
    Die Organistenausbildung ist geprägt durch das nicht transportable Instrument. So findet der Unterricht an den Orgeln im Hause der Hochschule, häufig aber auch an Orgeln in Kirchen des näheren und weiteren Umlandes statt. Auf diese Weise stehen angemessene Instrumente für die verschiedenen Musikstile zur Verfügung. Herausragend ist die spanische Orgel von Collon in der Neustädter Johanniskirche in Hannover sowie das Orgelneubauprojekt für eine "Bach-Orgel", die ebenfalls in der Neustädter Kirche stehen soll.
    Der Chor- und Orchesterleitungsunterricht wird weitgehend gemeinsam mit dem Studiengang für das Lehramt (FüBa) durchgeführt.
    Einmal im Jahr (üblicherweise im Januar) findet ein Kompaktseminar (Montag bis Donnerstag) im Michaeliskloster Hildesheim statt. Hier werden Themen zum Bereich Gemeindepraxis behandelt bzw. vertieft: Kinderchorleitung, Bläserchorleitung, liturgische Übungen, Neues Geistliches Lied, Popularmusik im Gottesdienst u. a. .
  3. An wen richtet sich der Studiengang?
    Der Studiengang Kirchenmusik richtet sich an junge Menschen, die ihre Freude am Singen und am Orgelspiel neben der Schulausbildung schon praktiziert haben und nun zum Beruf machen wollen. Neben der allgemeinen Hochschulreife sind erste Erfahrungen in beiden Bereichen Voraussetzung, dazu eine gute Klavier-Basisausbildung. D- bzw. C-Prüfung  für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sind ggf. hilfreich, aber nicht Voraussetzung. Die Eignung zum Kirchenmusikstudium wird im Feststellungsverfahren (Aufnahmeprüfung) nachgewiesen.
  4. Berufsperspektiven
    Hauptberufliche Stellen für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sind in ihrer Bedeutung für das kirchliche Leben anerkannt und deshalb in ihrer Existenz kaum noch gefährdet. Sie bieten gute Berufsperspektiven für Studienabsolventinnen und -absolventen. Für manche neu zu besetzende Stelle gibt es zu wenige geeignete Bewerberinnen und Bewerber. Hinzu treten vielfältige Teilzeitstellen, die sich durch zusätzliche Tätigkeiten im künstlerischen oder pädagogischen Bereich sinnvoll ergänzen lassen.
    Der Masterstudiengang Kirchenmusik hat den qualifizierten Bachelor-Abschluss Kirchenmusik zur Voraussetzung und lässt viele persönliche Schwerpunktsetzungen zu. Der Bachelor-Abschluss Kirchenmusik eröffnet aber auch den Wechsel zu anderen Aufbaustudiengängen.
    Wer Kirchenmusikerin oder Kirchenmusiker werden will, hat - mit etwas Geduld und Phantasie - gute Chancen, es auch zu werden!

Lernergebnisse des Studiengangs

 

Die sehr große Bandbreite der Lerninhalte des Kirchenmusik Bachelors setzt hohe, unterschiedliche Qualifikationsziele bezüglich der künstlerisch-wissenschaftlichen und der berufsbezogenen Befähigung. Die Studierenden werden intensiv vorbereitet auf einen Beruf, der sie neben der eigenen künstlerisch-praktischen Tätigkeit in ihrer Kirchengemeinde auch vor zahlreichen Aufgaben in der fachlichen Beratung und qualifizierten Vertretung der Kirchenmusik im Dialog mit Theolog*innen, Kulturträger*innen und weiteren Akteur*innen im übergemeindlichen Rahmen stellt.

Die umfassenden erworbenen Kenntnisse in den praktischen Fächern (Orgelspiel, Improvisation, Klavier, Gesang), befähigen sie dazu, musikalische Ergebnisse stilistisch adäquat vorzutragen. In den theoretischen Fächern erwerben sie Grundkenntnisse und methodologische Werkzeuge, die sie dazu befähigen, musikalische (Theorie), technische (u. a. Orgelkunde) und historische (Theologie) Sachverhalte zu verstehen, sie zu reflektieren und zu vermitteln.

Ebenso fordert der Kirchenmusiker*innenberuf, der hauptsächlich in Kirchengemeinden ausgeübt wird, einen praxisbezogenen Studiengang. Dabei spielt der Erwerb musikalisch-praktischer und methodisch-kommunikativer Kenntnisse eine zentrale Rolle, die einen sicheren Umgang mit den unterschiedlichen kirchenmusikalischen Formen und Mitteln in allen Gottesdienstmodellen und allen Gruppen einer Gemeinde gewährleistet. Außerdem setzt die in der Gesellschaft stark verankerte kirchenmusikalische Tätigkeit hohe Erwartungen bezüglich der Persönlichkeitsentwicklung und der sozialen Kompetenzen. Der Bachelor-Studiengang ist ein Ort der Persönlichkeitsentwicklung, an dem die Studierenden während eines vierjährigen Prozesses begleitet werden, um die Fähigkeit zu entwickeln, eigene persönlich-musikalische Aussagen zu generieren, sich über eigene und gehörte Darbietungen zu äußern und zugleich sachbezogen und kollegial auszutauschen. Das Tätigkeitsfeld der Kirchenmusik, als Schnittstelle zwischen Spiritualität und Kunst versteht sich per se als ein gesellschaftliches Engagement. Absolventinnen und Absolventen werden zu Akteuren im spirituellen und kulturellen Leben einer Stadt bzw. einer Gemeinde.

 

Zugangsvoraussetzungen, Aufnahmeprüfung, Studieninhalte

Studiengangsprecher

Prüfungsamt

  • Judith Degro

    Studium und Lehre | Prüfungsamt Klavier B. Mus., Tasteninstrumente M. Mus., Künstlerisch-pädagogische Ausbildung B. Mus./M. Mus., Kirchenmusik B. Mus./M. Mus.

    Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
    Neues Haus 1, 30175 Hannover
    E001 | Loebensteinstraße 2

    Telefon: +49 (0)511 3100-7254
    judith.degro@hmtm-hannover.de

    Sprechzeiten: Mo 09:30-12 Uhr | Di 09:30-12 Uhr und 14-15:30 Uhr | Do 14-15:30 Uhr | und nach Vereinbarung

Immatrikulationsamt

  • Beate Heitmüller

    Studium und Lehre | Immatrikulationsamt, Prüfungsamt Jungstudierende, Soloklasse

    Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
    Neues Haus 1, 30175 Hannover
    E007 | Loebensteinstraße 2

    Telefon: +49 (0)511 3100-7223
    I-Amt@hmtm-hannover.de

    Sprechzeiten: Mo 09:30-12 Uhr | Di 09:30-12 Uhr und 14-15:30 Uhr | Do 14-15:30 Uhr | und nach Vereinbarung

  • Tanja Ebeling

    Studium und Lehre | Immatrikulationsamt, Prüfungsamt Jungstudierende, Soloklasse

    Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
    Neues Haus 1, 30175 Hannover
    E007 | Loebensteinstraße 2

    Telefon: +49 (0)511 3100-7224
    I-Amt@hmtm-hannover.de

    Sprechzeiten: Mo 09:30-12 Uhr | Di 09:30-12 Uhr und 14-15:30 Uhr | Do 14-15:30 Uhr | und nach Vereinbarung

Zuletzt bearbeitet: 21.10.2024

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