Band 14

Das Fremde als Grenze
Fremde Musik im Diskurs des 18. Jahrhunderts und der gegenwärtigen Musikpädagogik

von Clausen, Bernd

Die ethnozentristische Sicht von der Überlegenheit des Kontrapunkts gegenüber der vermeintlichen Einfachheit chinesischer Melodien reicht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Das vorliegende Buch stellt die zugrundeliegenden Argumentationsstrategien anhand deutschsprachiger Periodika des ausgehenden 18. Jahrhunderts dar. Gegen Forkels These von dem „Kindheitsstadium“ der chinesischen Musik heben sich die Erlebnisse des Chinareisenden J. Chr. Hüttners ab. Vor dem Hintergrund dieses historischen Materials zeigt Clausen Probleme der Darstellung und Beschreibung anderer Musiken auf, die zu einem kritischeren musikpädagogischen Umgang mit diesen anregen sollen.

Zum Autor:
Bernd Clausen, geb. 1966 in Wilhelmshaven, studierte Musikethnologie und Sinologie in Göttingen, Schulmusik und Germanistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Während einer knapp fünfjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit in Hokkaido/Japan promovierte er 2001 mit der vorliegenden Arbeit an der Musikhochschule Hannover. Forschungsgebiete sind neben Bereichen der Musikpädagogik vor allem die historische Musikethnologie und die Musik Japans. Seit 2003 als Juniorprofessor für Musikpädagogik im Bachelor-/Masterstudiengang Kunst/Musik an der Universität Bielefeld.
 
· 160 Seiten, Abbildungen: 10, Paperback, Format 24 x 17 cm 
· 1. Auflage 
· Erscheinungsdatum: 21.10.2003 
· ISBN 978-3-89639-383-8

 

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Zuletzt bearbeitet: 03.11.2010

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