Sabine Sonntag

Lehrbeauftragte für Historische Musikwissenschaft

ist Regisseurin, Operndramaturgin und Autorin und lehrt an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover Historische Musikwissenschaft.

Sabine Sonntag wurde in Wien geboren und studierte in Hamburg bei Prof. Götz Friedrich Musiktheater-Regie. Sie assistierte Götz Friedrich an der Bayerischen Staatsoper München, an Covent Garden London und dem Württembergischen Staatstheater Stuttgart. 1978 ging sie als Musikdramaturgin nach Braunschweig, zwei Jahre später als Dramaturgin für Oper, Konzert und Sprechtheater nach Hannover. Seit 1978 ist sie als Regisseurin tätig und hat in Hannover Rossinis "Moses" in der Marktkirche und an der Staatsoper u.a. Donizettis „Der Liebestrank“ inszeniert. Am Kaiserdom von Königslutter brachte sie die szenische Uraufführung von Mendelssohn Bartholdys „Elias“ heraus. Von 1995 bis 2001 war sie die Persönliche Referentin des Opernintendanten der Staatsoper Hannover, Prof. Hans-Peter Lehmann. 2000 leitete sie als Generalsekretärin den Internationalen Gesangswettbewerb der Finalisten ORFEO 2000 in Hannover. 2002 inszenierte sie Hans-Peter Lehmanns hannoversche Produktion von Strauss' „Ariadne auf Naxos“ an der Nationaloper Tokio.

Sie promovierte mit einer Arbeit über Richard Wagners Auftreten im Spielfilm.

Sabine Sonntag ist Herausgeberin dreier Bücher zur Geschichte des hannoverschen Opernhauses, und im April 2010 erschien ihr Buch „Richard Wagner im Kino“, für das sie vom Kritiker der Süddeutschen Zeitung in der Zeitschrift „Opernwelt“ eine Nominierung zum „Buch des Jahres“ erhielt. Sie arbeitet als Übersetzerin für italienisches, französisches und englisches Musiktheater, unternimmt Vortragsreisen im Rahmen des deutsch-italienischen, des deutsch-französischen, deutsch-englischen, deutsch-spanischen und deutsch-japanischen Kulturprogrammes, und sie ist Autorin zahlreicher Opernrevuen. Im Rahmen des Dozentenaustausches von „Erasmus“ gab sie Meisterkurse in Breslau und Riga.

Seit August 2001 gehört sie als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin dem Lehrkörper der Hochschule für Musik und Theater Hannover an.

Schwerpunkte in der Forschungsarbeit von Sabine Sonntag sind vergleichende Inszenierungsanalyse sowie Untersuchungen zum Thema Oper und Film. Für 2011 sind in diesem Zusammenhang Vorträge und Veröffentlichungen zur Inszenierungsgeschichte von Wagners „Tristan“, zur „Phantomoper“ – eine eigens für Filme komponierte Minioper – sowie zur filmischen Adaption von Puccinis „Madame Butterfly“ geplant. Außerdem hat Sabine Sonntag eine Zusammenarbeit zwischen ihren Studenten und dem Chefregisseur der Leipziger Oper, Peter Konwischny, begonnen, die im April mit „Elektra“ fortgesetzt wird.

http://www.sabine-sonntag.de

 

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    Zuletzt bearbeitet: 24.11.2017

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