Meisterstück im Sommersemester 2014

In ihrer Reihe "Meisterstück" begleitet die HMTMH seit dem Jahr 2008 ausgewählte Soloabende im Rahmen des Konzertexamens Soloklasse.

Zur Soloklasse der HMTMH kann zugelassen werden, wer die Diplom- oder Masterprüfung in einem der künstlerischen Studiengänge für Instrumente, Gesang, Dirigieren oder Komposition mit dem Prädikat „sehr gut“ im Hauptfach bestanden hat. Nach zweijährigem Studium stellen die Studierenden in einer dreiteiligen Prüfung unter Beweis, dass sie die Exzellenz und die künstlerische Persönlichkeit erworben haben, um als Solist(inn)en, Dirigent(inn)en oder Komponist(inn)en tätig zu sein. Als einer von drei Teilen ist für das Konzertexamen ein Soloabend vorzubereiten.

7. Juli 2014 | 19:30 Uhr | Mikael Rudolfsson, Posaune

(c) Theresa Hendrich

Am Klavier: Mariya Kim

Der Posaunist Mikael Rudolfsson, geboren 1987 in Stockholm, ist als Solist, Kammer- und Orchestermusiker aktiv. Kurz nachdem er sein Studium an der Hochschule für Darstellende Kunst und Musik in Göteborg bei Ingemar Roos begonnen hatte, wurde er 2008 als Solo-Posaunist des Gävle Symfonieorkesters engagiert. 2009 kam er nach Hannover, um an der HMTMH bei Prof. Jonas Bylund zu studieren.

Zusammen mit Freunden gründete er im selben Jahr das Ensemble Schwerpunkt, ein Blechbläserquintett, das sich auf den Bereich der Neuen Musik spezialisiert hat. Mit dem Ensemble Schwerpunkt gewann er 2011 den Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis im Fach Blechbläserensemble  der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und 2012 den 1. Preis beim 8. Internationalen Jan Koetsier-Wettbewerb in München. Das Ensemble Schwerpunkt hat seither Konzerte in Deutschland, Schweden, Frankreich, Italien, Finnland und in der Schweiz gegeben und arbeitet in enger Zusammenarbeit mit Komponisten ständig daran, das Repertoire für die Besetzung zu erweitern.

Beim 5. Internationalen Aeolus Bläserwettbewerb 2010 in Düsseldorf wurde Rudolfsson als Solist mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks von Daniel Schnyder ausgezeichnet. Er repräsentierte Schweden im Europäischen Finale des Lions European Music Prize in Tampere, Finnland, und wurde während seiner gesamten Studienzeit in Deutschland als Stipendiat von der Königlich Schwedischen Musikakademie in Stockholm gefördert.

Im vergangenen Jahr spielte er in Russland sein Asiendebüt mit dem Symphony Orchestra of the Far East sowie die deutsche Uraufführung von Roland Pöntinens „Blue Winter“ für Posaune und Streicher. Solistische Auftritte mit neu komponierter Musik sowie mit Musik von jungen Komponisten sind ihm ein besonderes Anliegen. Seine Vorliebe für die Musik der Gegenwart hat ihn zu den verschiedensten Festivals weltweit geführt, wo er als Solist oder Kammermusiker mitgewirkt hat, zum Beispiel als Gast beim Ensemble Modern. Wichtige Anregungen im Bereich der Neuen Musik erhielt er durch den in der Schweiz lebenden amerikanischen Komponisten und Posaunisten Mike Svoboda.

Rundfunk- und Fernsehauftritte im Deutschlandfunk, Bayerischen Rundfunk, Hessischen Rundfunk, Südwest Rundfunk, bei NDR Kultur sowie beim Dänischen DR und dem Schwedischen P2 und SVT dokumentieren Mikael Rudolfssons Vielseitigkeit.

Programm:

  • Jan Sandström: A Short Ride on a Motorbike
  • Robert Schumann: Drei Romanzen, op. 94
  • Johannes Maria Staud: Incipit II
  • Mike Svoboda: Konzertetüden
  • Johannes Brahms: Vier ernste Gesänge, op. 121

11. Juni 2014 | 19:30 Uhr | Solenne Païdassi, Violine

(c) Alexandre Moulard

Am Klavier: Boris Kusnezow

Die Französin Solenne Païdassi ist die Siegerin des „Long-Thibaud-Wettbewerbs“ 2010 und Preisträgerin u. a. beim „Internationalen Joseph Joachim Violinwettbewerb, Hannover“,
dem „International Violin Competition Sion-Valais“ und dem „Gyeongnam
International Music Competition“ in Südkorea. Sie war in Sendungen bei
France Musique, beim Deutschlandradio Kultur und bei NDR Kultur zu
Gast und 2012 mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart auf SWR2 zu
hören. Seit März 2008 spielt sie auf einer Violine von Lorenzo Storioni
aus dem Jahre 1779, die ihr von der „Deutschen Stiftung Musik leben“
zur Verfügung gestellt wird.

Solenne Païdassi konzertiert auf der ganzen Welt. Besondere Höhepunkte
ihrer bisherigen Karriere waren u. a. die Auftritte in der Tonhalle
Zürich, in der Carnegie Hall New York und im Concertgebouw Amsterdam.
Als Solistin war sie bereits mit dem Orchestre de Radio France,
dem Sinfonia Varsovia Orchester, der NDR Radiophilharmonie und dem
Orchestre Philharmonique de Montpellier zu hören. Sie hat mit den
Dirigenten Lawrence Foster, Shlomo Mintz, Vladimir Spivakov, Darell
Ang und Andreas Spering zusammengearbeitet und war auf zahlreichen
Festivals zu Gast, wie beispielsweise La Folle Journée, Festival
International de Colmar, Heidelberger Frühling, Festival de Menton
sowie Festival de Radio France et Montpellier.

Ihre künstlerische Ausbildung erhielt Solenne Païdassi am Conservatoire
de Musique in Genf, an der Royal Academy in London, dem Curtis
Institute of Music in Philadelphia sowie an der Hochschule für Musik,
Theater und Medien Hannover. Sie studierte bei Jean-Pierre Wallez,
Joseph Silverstein, Viktor Danchenko und Krzysztof Wegrzyn.

Ihre erste CD „Art of the Violin“, aufgenommen mit dem Pianist Laurent Wagschal und veröffentlicht 2013 für das Label Indesens, wurde vom
Magazin „Classica“ mit vier Sternen ausgezeichnet. Derzeit arbeitet
sie mit dem Pianisten Frederic Vaysse-Knitter an ihrem zweiten Album,
das beim Label Aparté erscheinen wird.

Programm:

  • Claude Debussy: Sonate pour Violon et Piano
  • Sergei Prokofiev: Sonate Nr. 2 D-Dur op. 94
  • Richard Strauss: Sonate op. 18

2. Mai 2014 | 19:30 Uhr | Vashti Hunter, Violoncello

(c) Irène Zandel

Am Klavier: Veronika Kopjova

Vashti Hunter, geboren in London, war die erste britische Cellistin, die einen Preis beim internationalen Cellowettbewerb Prager Frühling gewann. Die Studentin der Klasse von Prof. Leonid Gorokhov spielte bereits in der Royal Festival Hall und der Wigmore Hall in London, im Schloss Schönbrunn in Wien, im Rudolfinum in Prag und in der Salle Molière in Lyon.

Vashti Hunter war auf vielen Festivals wie den Braunlager Maikonzerten, dem Aurora Festival in Schweden oder dem Belgrade Cello Fest in Serbien vertreten. Ihre Auftritte sind vom SWR, ORF und vom koreanischen Radio- und Fernsehsender KBS mitgeschnitten worden. Sie profitierte von der Teilnahme an Meisterklassen mit Steven Isserlis, Natalia Gutman, Anner Bylsma, Gary Hoffmann, Alexander Rudin, Arto Noras und Alexei Lubimov und hat mit Mitgliedern des Szymanowski Quartetts, Alban Berg Quartetts, Skampa Quartetts und des Amadeus Quartetts gearbeitet.

Ihr Trio Gaspard arbeitet regelmäßig mit dem international anerkannten Musiker und Gründungsmitglied des Alban Berg Quartetts, Professor Hatto Beyerle, zusammen. Das Trio Gaspard gewann den 1. Preis beim 5. Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Illzach, Frankreich, und beim 6.Joseph Joachim Kammermusikwettbewerbes in Weimar.

Vashti Hunter lebt in Hannover und wird durch den Leverhulme Trust und die Deutsche Stiftung Musikleben unterstützt.

Programm:

  • Mayuzumi: Bunraku
  • Beethoven: Sonate Nr. 3 für Klavier und Violoncello A-Dur, op. 69
  • Debussy: Sonate für Klavier und Violoncello d-Moll
  • Britten: Sonate in C-Dur, op. 65
 

Veranstaltung in der Übersicht

Veranstaltungsort: Richard Jakoby Saal am Emmichplatz
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 12€/8€ (erm. 6€)

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    Zuletzt bearbeitet: 17.07.2014

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