Hannover Haydn Projekt

Kammermusik und Dialog

Sechs auf einen Streich: Im Juni 2015 präsentieren junge, internationale Quartette aus der Kammermusikklasse von Prof. Oliver Wille die Streichquartette op. 76 von Joseph Haydn bei drei Konzerten in Wennigsen, Hannover und Hamburg. Am Donnerstag, den 25. Juni 2015 sind die „Erdödy-Quartette“ um 19:30 Uhr im Richard Jakoby Saal der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover zu hören. Eine Einführung in die berühmte Werkgruppe geben Studierende des Masterstudiengangs „Medien und Musik“ um 18:45 Uhr in Raum E15. Der Eintritt ist frei.

„Die meisterhaften Streichquartette von Joseph Haydn gehören zu den größten Geschenken unseres Repertoires“, befindet Oliver Wille, seit dem Wintersemester 2011/12 Professor für Streicherkammermusik an der HMTMH. Haydns op. 76, der letzte vollendete Zyklus des 1809 in Wien gestorbenen Komponisten, ist die meistgespielte und vielleicht vollkommenste Werkgruppe. Entstanden im Auftrag des Grafen Joseph Erdödy und diesem in der 1799 erschienenen Erstausgabe gewidmet, versammeln die „Erdödy-Quartette“ Haydns Erfahrungsschatz aus annähernd 70 zuvor komponierten Quartetten. „Die Werkgruppe op. 76 wird immer wieder gern aufgeführt, sie ist ein Meilenstein, auch ein Wettbewerbs-Standard – vor allem aber eine Entdeckung und gründliches Studium wert!“

Der Aufführung in Hannover geht eine fünftägige Arbeitsphase mit Prof. Oliver Wille und dem bekannten Quartettpädagogen Eberhard Feltz im Kloster Wennigsen voraus (Abschlusskonzert: 24. Juni 2015). Auf Einladung der Hamburgischen Vereinigung von Freunden der Kammermusik spielen die HMTMH-Studierenden am 26. Juni 2015 im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg.

Programm

Lazarus Quartet: op. 76/1 G-Dur
Gerhard Quartett: op. 76/2 d-Moll („Quintenquartett“)
Gast aus der HfM „Hanns Eisler“, Berlin
Quartet Berlin Tokyo: op. 76/3 C-Dur („Kaiserquartett“)
Amelior Quartet: op. 76/4  B-Dur („Sonnenaufgang“)
Indaco Quartet: op. 76/5 D-Dur
Daphnis Quartett: op.76/6 Es-Dur

Hannover Haydn Projekt

Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Masterstudiengang "Medien und Musik" des Instituts für Journalistik und Kommunikationsforschung. Es schafft sowohl einen Dialog zwischen den Studierenden als auch mit dem Publikum.

Der Dialog mit dem Publikum - insbesondere mit jungen Menschen, die sich nicht für klassische Musik interessieren - soll durch die Facebook-Seite "To hype haydn: Mission impossible" hergestellt werden. Darauf wird jeden Tag eine kurze Geschichte gepostet wird, die die Berührungspunkte zwischen der Popkultur und der klassischen Musik aufzeigt. In Workshops und über eine Online-Plattform treten die Studierenden miteinander in Kontakt.

Eine Konzert-Einführung, die im Rahmen dieses Projekts vorbereitet und durchgeführt wird, gibt es am 25. Juni um 18:45 Uhr in Raum E15.

 

Veranstaltung in der Übersicht

Ort: Richard Jakoby Saal, Neues Haus 1
Datum und Zeit: 25. Juni 2015, 19:30 Uhr
Eintritt frei

Mit: Lazarus Quartet, Gerhard Quartett (Gast aus der HfM „Hanns Eisler“, Berlin), Quartet Berlin Tokyo, Amelior Quartet, Indaco Quartet und Daphnis Quartett

Leitung: Prof. Oliver Wille

Einführung: 18:45 Uhr | Raum E15
Mit Studierenden des Masterstudiengangs „Medien und Musik“

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Zuletzt bearbeitet: 25.08.2015

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