Roman Hovenbitzer
Verwaltung der Professur für Opernregie
Roman Hovenbitzer wuchs am Niederrhein auf. Nach dem Studium der Musiktheaterregie bei Götz Friedrich in Hamburg war er von 1996 bis 1999 als Regieassistent und Regisseur am Staatstheater Kassel engagiert. Hier entstanden seine ersten Inszenierungen von Bellinis NORMA, Donizettis DON PASQUALE und Franz Hummels Kammeroper AN DER SCHÖNEN BLAUEN DONAU. Seit 1999 arbeitet Roman Hovenbitzer als freischaffender Regisseur mit inzwischen über 80 Inszenierungen in allen Bereichen des musikalischen Theaters. Er lebt mit seiner Familie in Kassel.
Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Werke des eher entlegenen Repertoires. So betreute er ab 2007 die Reihe „Amerikanisches Musiktheater“ am Theater Hagen, in deren Verlauf DEAD MAN WALKING von Jake Heggie, A STREETCAR NAMED DESIRE von André Previn, STREET SCENE von Kurt Weill, SUSANNAH von Carlisle Floyd, VANESSA von Samuel Barber und auch JONNY SPIELT AUF von Ernst Krenek zur Aufführung gelangten. Für viele dieser Produktionen erhielt er Nennungen in den Kritikerumfragen der Deutschen Bühne, der Welt am Sonntag oder der Opernwelt. Ebenso wurden von ihm an anderen Orten u. a. auch Massenets ESCLARMONDE (Dessau) und CENDRILLON (Münster), Leoncavallos LA BOHÈME (Staatsoper Prag) und I MEDICI (Erfurt), Flotows ALESSANDRO STRADELLA, Cornelius´ DER BARBIER VON BAGDAD und Keisers DIE GROSSMÜTIGE TOMYRIS (Gießen) oder Lehárs GIUDITTA (Flensburg) szenisch neu befragt. Am Theater Hagen führte er zudem bei zwei Uraufführungen Regie (HELLE NÄCHTE/Moritz Eggert und TSCHICK/Ludger Vollmer). Am Staatstheater Augsburg brachte er im Frühjahr 2019 die Oper „JFK“ von David T. Little zur Europäischen Erstaufführung.
Daneben hat sich Roman Hovenbitzer aber auch das klassische Repertoire erschlossen. Bei den Opernfestspielen im finnischen Savonlinna inszenierte er Wagners LOHENGRIN. Diese Produktion wurde 2014 auch beim Hong Kong Arts Festival gezeigt. An der Oper Kiel erarbeitete er DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG (Wagner), ARIADNE AUF NAXOS (R. Strauss) und RUSALKA (Dvorak), am Essener Aalto-Theater MANON LESCAUT (Puccini), an der Staatsoper Prag LA BOHÈME (Puccini) und PIQUE DAME (Tschaikowsky), am Theater Krefeld/Mönchengladbach PETER GRIMES (Britten) und NABUCCO (Verdi). Gemeinsam mit dem Choreographen Henning Paar schuf er für das Staatstheater Braunschweig eine szenische Version von Händels MESSIAS.
Zuletzt inszenierte Roman Hovenbitzer HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (Offenbach) am Anhaltischen Theater Dessau, ANDREA CHENIER (Giordano) am Staatstheater Schwerin und DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL (Mozart) am Meininger Staatstheater.
Im Ausland verbindet ihn seit längerem eine enge Zusammenarbeit mit dem Theater Vanemuine im estnischen Tartu. Weitere Engagements im Ausland führten Roman Hovenbitzer u. a. noch nach Innsbruck, zu den Festspielen ins ungarische Miskolc und nach Salvador de Bahia in Brasilien. Sein Kinderstück DER KLEINE MOZART wurde als Gastspiel in vier chinesischen Städten gezeigt.
Von 2014 bis 2016 hat er eine Gastprofessur für musikdramatische Darstellung/Szenische Interpretation an der Kunstuniversität Graz übernommen, in deren Rahmen auch Mozarts DIE ZAUBERFLÖTE (2015) sowie Brittens THE TURN OF THE SCREW (2016) mit den Studierenden erarbeitet wurden. 2018/19 hatte er einen Lehrauftrag für szenischen Unterricht an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Im September 2019 übernahm er an der Musikhochschule Weimar die Vertretungsprofessur für Regie/Szenenstudium sowie die Leitung der Opernschule am Institut für Gesang/Musiktheater. Seit Oktober 2021 verwaltet er die Professur für Opernregie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Kontakt
Roman Hovenbitzer
Verwaltung einer Professur für Opernregie
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Neues Haus 1, 30175 Hannover
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Zuletzt bearbeitet: 11.11.2021
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