Prof. Henryk Böhm

Professor für Gesang

Der Bariton Henryk Böhm wurde in Dresden geboren. Er begann seine musikalische Laufbahn als Kruzianer im Dresdner Kreuzchor und studierte an der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ Gesang bei Prof. Christiane Junghanns Gesang. Neben Meisterkursen bei Elisabeth Schwarzkopf, Peter Schreier und Werner Hollweg arbeitete er regelmäßig mit Brigitte Fassbaender, die den jungen Sänger während ihrer Braunschweiger Operndirektion unterrichtete. Er ist u.a. 1. Preisträger des Robert-Schumann-Wettbewerbes in Zwickau, 2. Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang, war Stipendiat des Deutschen Musikrates und in der Bundesauswahl „Junger Künstler“ vertreten.
Als Ensemblemitglied am Staatstheaters Braunschweig und an den Opernhäusern in Leipzig, Hannover, Darmstadt, Kassel und Essen war und ist der Bariton in bedeutenden Rollen seines Fachs zu erleben, darunter Papageno („Die Zauberflöte“), Conte Almaviva und Figaro („Le nozze di Figaro“), Don Giovanni, Barbiere („Il barbiere di Siviglia“), Fritz und Frank („Die tote Stadt“), Valentin („Faust / Margarete“), Donner („Das Rheingold“), Heerrufer („Lohengrin“), Kolenaty („Die Sache Makropulos“), Marcello („La Bohème“), Giorgio Germont („La Traviata“), Sharpless („Madama Butterfly“), Onegin, Enrico („Lucia di Lammermoor“), Bottom („A Midsummer Night´s Dream“) und Eisenstein („Fledermaus“).
Neben seiner Tätigkeit an der Oper widmet sich der Sänger einer umfangreichen Konzerttätigkeit und singt in den große Konzertsälen im In- und Ausland wie Berliner Philharmonie und Konzerthaus, Festspielhaus Baden-Baden, Münchner Philharmonie, Hamburger Laiszhalle, Cité de la musique Paris, Megaron Athen, Sale National Madrid und Suntory Hall, Tokio. Er ist Gast bei zahlreichen Festivals wie Salzburger Festspiele, Dresdner Musikfestspiele, Rheingau-Musikfestival, Settimane Bach Mailand, Wratislavia Cantans, Bachfest Leipzig, Mecklenburg Vorpommern Festival, Göttinger Händelfestspiele und Magdeburger Telemann Festtage. Im Mittelpunkt seiner Konzerttätigkeit stehen dabei die Passionen und Kantaten Bachs sowie die großen chorsinfonischen Werke und Oratorien von Haydn, Mendelssohn, Elgar, Orff, Reger, Dvořák und Puccini.
Bedeutende Klangkörper laden ihn zu Konzerten ein, darunter der Dresdner Kreuzchor, Leipziger Thomanerchor, RIAS Kammerchor, accentus Paris, Dresdner Kammerchor, National Chorus of Korea sowie Orchester wie die Sächsische Staatskapelle Dresden, Dresdner Philharmonie, die Akademie für Alte Musik und das Seoul Symphony Orchestra. Er arbeitete mit Dirigenten wie Peter Schreier, Carl St. Clair, Helmuth Rilling, Friedrich Haider, Roberto Paternostro, Philippe Auguin, Oleg Caetani, Alexander Joel, Jari Hämäläinen, Roger Epple, Julia Jones, Hans Christoph Rademann und Udo Zimmermann zusammen.
Einen besonderen Stellenwert in seinem künstlerischen Schaffen nimmt die Beschäftigung mit dem Lied ein. Der Sänger ist in zahlreichen Liederabenden zu hören, 1998 gründete er die inzwischen renommierte Dresdner Liederabendreihe DAS LIED IN DRESDEN. Es entstanden Rundfunk- und CD-Produktionen u.a. für DRadio Kultur, Deutschlandfunk, MDR Kultur, NDR, RAI und Radio France, Genuin, cpo und Capriccio. Die jüngste Neuerscheinung ist eine CD mit Liedern von Jean Sibelius bei Coviello Classics.
Bei den Seefestspielen in Morbisch 2013 war er als Ollendorf in Der Bettelsudent zu erleben und in der Spielzeit 2013/14 gastierte er an der Oper Köln in der Uraufführung MUSIK von Michael Langemann.

 

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Zuletzt bearbeitet: 28.11.2017

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