Prof. Ulf Schneider

Professor für Violine

Der aus Braunschweig stammende Geiger Ulf Schneider studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH), an der Juilliard School in New York sowie an der Universität der Künste Berlin bei Jens Ellermann, Felix Galimir, Masao Kawasaki und Thomas Zehetmair.

Schon während seiner Studienzeit gründete er zusammen mit Martin Löhr und Eckart Heiligers das bis heute in unveränderter Besetzung spielende Klaviertrio "Trio Jean Paul". Das Ensemble wurde von Hatto Beyerle, Eberhard Feltz, Roger Norrington und Nikolaus Harnoncourt gefördert.

Mit dem Trio Jean Paul gewann Ulf Schneider beim Osaka International Chamber Music Competition (1993), beim Melbourne International Chamber Music Competition (1995) sowie beim Deutschen Musikwettbewerb (1995) jeweils erste Preise und zahlreiche Sonderpreise. Darüber hinaus war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und wurde im Jahr 1994 beim Hochschulwettbewerb in Berlin mit einem 1. Preis und im Jahr 1996 mit dem Kasseler Kunstpreis ausgezeichnet.

Seine solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit entfaltete sich im Duo und Trio, im Zehetmair-Quartett und später auch im 2009 zusammen mit Anke Dill, Barbara Westphal, Volker Jacobsen und Gustav Rivinius gegründeten Bartholdy-Quintett.

Gleichzeitig entwickelte Ulf Schneider eine besondere Passion für das Unterrichten. Zunächst war er als Dozent an der Musikakademie in Kassel tätig, später wurde er als Professor an die Hochschule für Musik in Detmold und im Jahr 2001 an die HMTMH berufen. Regelmäßig wird er zu Meisterkursen und als Juror zu Wettbewerben wie dem Joseph Joachim Violinwettbewerb in Hannover, dem Internationalen Louis Spohr Wettbewerb in Weimar, dem Postacchini-Violinwettbewerb in Fermo und dem Internationalen Max Rostal Wettbewerb in Berlin eingeladen.

Seine Studentinnen und Studenten sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, Mitglieder bekannter Sinfonie- und Opernorchester, Dozenten und Professoren an Musikhochschulen sowie Kammermusiker renommierter Ensembles.

Solistisch und mit dem Trio Jean Paul konzertierte er u.a. mit der Kammerakademie Potsdam, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Beethoven Orchester Bonn, dem Dallas Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem WDR Sinfonieorchester, dem Orchester Musikkollegium Winterthur, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Orchestra I Pomeriggi Musicali Milano, dem Presidential Orchestra Ankara, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, dem Kammerorchester Musica Viva Moskau, den Berliner Symphonikern, dem Tucson Symphony Orchestra, der Anhaltischen Philharmonie Dessau, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem Orchester des Prager Nationaltheaters unter der Leitung von Erich Bergel, Golo Berg, Jörg Faerber, David Fernanéz-Caravaca, Christian Fitzner, Christian Hammer, Gérard Korsten, Peter Kuhn, Benjamin Lack, Antonello Manacorda, Charles Olivieri-Munroe, Eiji Oue, George Hanson, Gerard Oskamp, Alexander Rudin, Petri Sakari, Jukka-Pekka Saraste, Gerd Schaller, Marc Soustrot, Jaap van Zweden, Sylvain Cambreling und Thomas Zehetmair.

Konzerte führten und führen ihn regelmäßig zu bekannten Konzerthäusern wie den Philharmonien von Berlin und Köln, der Alten Oper Frankfurt, der Laeiszhalle Hamburg, der Wigmore Hall in London, der Tonhalle Zürich, dem Sydney Opera House, der Izumi Hall Osaka, der Casals Hall Tokyo, den Konzerthäusern in Dortmund und Berlin, dem Mozarteum Salzburg, dem Wiener Konzerthaus, dem Palais Beaux Arts in Brüssel, dem Concertgebouw Amsterdam und der Gulbenkian Foundation in Lissabon. Er ist ein gern gesehener Gast bei vielen Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Festival, dem Mecklenburg-Vorpommern Festival, dem Musikfest Berlin, dem Mozartfest Würzburg, den Festspielen Baden-Baden, den Ludwigsburger Festspielen, den Fredener Musiktagen, dem Moselfestival, dem Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Stuttgarter Musikfest, dem Edinburgh Festival, dem Beethovenfest Bonn und der Schubertiade Schwarzenberg.

Voll Entdeckerlust widmet er sich immer wieder neuen Ideen und Programmen jenseits ausgetretener Repertoirepfade sowie thematisch gestalteten Projekten, in denen Musik und Literatur in besonderer Weise miteinander in Beziehung treten. Musikalische Partner sind hier insbesondere Stephan Imorde, Jan Philip Schulze, Yasuko Nunomura und Leonid Gorokhov sowie die Schauspielerinnen und Schauspieler Sonja Beißwenger, Martina Gedeck, Fritzi Haberlandt, Gudrun Landgrebe, Sophie von Kessel, Julia Stemberger, Angela Winkler, Rufus Beck, Stephan Benson, Heikko Deutschmann, August Diehl, Stefan Kurt, Jens Harzer und Stefan Hunstein.

Website: www.ulfschneider-violine.de

Meisterkurse

  • Schlossakademie Hamburg: 28. bis 31. März 2026
  • Sommerakademie Uelzen: Anfang August 2026
 

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Zuletzt bearbeitet: 06.10.2025

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